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Jeff Scott Soto: Essential Ballads (Review)
Artist: | Jeff Scott Soto |
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Album: | Essential Ballads |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Rock |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 71:04 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Hmm..., schwierig. Wie bewerte ich diese Scheibe? Manche Leute können sich vielleicht problemlos 16 Balladen am Stück anhören, ich vermag dies nicht - auch wenn wir es hier fast ausschließlich mit qualitativ hochwertigen Vertretern dieser Spezies zu tun haben. Denn dass hier einer der begnadetsten Sänger der Rockszene am Werk ist, dürfte unbestritten sein. Wobei hier einige Songs auch außerhalb des Rockbereichs liegen. Da der Kenner aber weiß, dass JEFF SCOTT SOTO nicht nur Bands wie TALISMAN, YNGWIE MALMSTEEN, AXEL RUDI PELL, SOUL SIRKUS, TAKARA, EYES und viele andere durch seinen Gesang veredelt hat, sondern auch in anderen Musikgenres zu Hause ist, kommt das nicht unbedingt überraschend.
Wer übrigens genau wissen will, an wie vielen Alben Soto tatsächlich beteiligt war, der schaue nur mal auf seiner Homepage vorbei. Passend hierzu ziert das Cover diverse Portraits aus den verschiedenen Schaffensphasen des Künstlers.
Enthalten sind ausschließlich Songs von seinen Solowerken (3 Alben + 2 EPs), sowie drei neue Kompositionen. Da der wirkliche Fan aber eh alle Soto-Scheiben bereits besitzt, stellt sich hier die Frage: Wer soll das kaufen? Nun gut, vielleicht irre ich hier auch, schließlich gibt es ja auch schon drei Teile der AXEL RUDI PELL-Schmusesongsammlung, also scheint es sich zumindest dort für das Label zu rentieren.
Da das Meiste hier also bekannt ist, beschränke ich mich auf die Vorstellung der drei neuen Songs. Dabei handelt es sich um, ähem, Balladen, die sich nicht sonderlich voneinander unterscheiden und dann auch wirklich ziemlich poppig sind. Also nicht sonderlich essenziell, der neue Stoff.
Ich fürchte auch, dass die hinteren Songs (die CD ist mit 71 Minuten immerhin randvoll) bei den meisten Rockfans selten zum Zuge kommen werden. Denn wenn man nach vier, fünf Nummern erstmal etwas härteres braucht, fängt man beim nächsten Mal meistens doch wieder am Anfang der CD an. Zumindest bei mir ist das so.
Daher noch ein kleiner Tipp für das Label: Wie wäre es beim nächsten Mal mit "Jeff Scott Soto - The Metal Years"? Inklusive 10 neuer Songs...
Fazit: Trotz der mitgebrachten Sangesqualität (oder gerade deshalb) wäre mir eine neue TAKARA-CD oder gar ein neues Album von TALISMAN (für mich die beste "Soto"-Band) um ein Vielfaches lieber gewesen. Und ob drei neue (Kuschel-)Songs für die eingefleischten Fans als Kaufanreiz genügen? Okay, vielleicht doch.
Um die neueste Eroberung aus der Disco langsam an die härtere Rockmusik heranzuführen, taugt die Scheibe allemal. Aber die Zielgruppe verirrt sich altersbedingt ja mittlerweile eher selten in die Zappelbude...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- If This Is The End
- As I Do 2 U
- Holding On
- Send Her My Love
- Lonely Shade Of Blue
- This Aint The Love
- Don´t Wanna Say Goodbye
- 4U
- Still Be Loving U
- Till The End Of Time
- Sacred Eyes
- By Your Side
- Beginning 2 End
- Through It All (new track)
- Last Mistake (new track)
- Another Try (new track)
- Bass - Jeff Scott Soto, Gary Schutt, George Bernhardt
- Gesang - Jeff Scott Soto
- Gitarre - Jeff Scott Soto, Howie Simon, Goran Elmquist, George Bernhardt
- Keys - Jeff Scott Soto, Goran Elmquist
- Schlagzeug - Alex Papa
- Lost In The Translation (2004)
- Essential Ballads (2006)
- Origami (2019) - 10/15 Punkten
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