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Lone Gunmen: Lead Skies (Review)
Artist: | Lone Gunmen |
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Album: | Lead Skies |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash / "Groove" Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 40:22 | |
Erschienen: | 03.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Nach ihrem ersten Lebenszeichen "Dawn" bringen LONE GUNMEN ein Album heraus, mit dem die Siegener die Messlatte für sie selbst in allen Belangen eine Kerbe höher anlegen.Die seit 2016 bestehende Band (gegründet von Schlagwerker Marius Müller,Bassist Stefan Riesz und Gitarrist Robin Görss gewann erst mit dem Einstieg von Frontmann Hendrik Noack so richtig an Fahrt., liegen aber derzeit gut im Rennen, wenn es um Rhythmus-betonten Neo Thrash geht.
Abgesehen vom pfeilschnellen Titelstück oder dem genauso flott getakteten 'Hunt' setzt das Quartett auf breitbeiniges Midtempo, was zugleich seine größte Stärke und Achillesferse ist. Die meisten Kompositionen kommen im "handlichen" Drei- bis Vierminuten-Format daher, ausgenommen das kurze 'Nyctophobia' und 'Descent ' (höchstwahrscheinlich nicht zufälligerweise auch die Highlights der Scheibe). Sänger Noack erweist sich letzten Endes als Problem, weil er praktisch in jedem Song den gleichen Duktus beibehält; egal wie einseitig LONE GUNMEN emotional augestellt sein mögen - etwas mehr Variation darf es abseits des ganzen Aggro-Gehabes durchaus sein. Ein Schwachpunkt des Albums ist zweifelsohne der Mangel an sinnigen Melodien respektive denkwürdiger Lead- oder Soloparts seitens Gitarrist Görrs
Die Band hat zwar auch strukturell anspruchsvollere, differenzierte 'Tracks wie Lazarus' oder 'Hunt' geschrieben, doch obwohl diese ihre Stärke darstellen, befinden sie sich bedauerlicherweise in der Unterzahl. Unabhängig davon klingt die Scheibe angenehm roh und satt, bleibt aber kompositorisch ebenso schlicht gestrickt, wie die Produktion dem Zweck dient, nur Druck zu erzeugen. Emotional wird's nach drei, vier Tracks einseitig, auch wegen der unflexiblen Stimme des Frontmanns. Anspieltipp für Nu-Thrasher: der treibende Groover 'Blood Nation'
FAZIT: " Lead Skies" spricht einfache Gemüter an, die gerne Aggressionen abbauen, und kann es in diesem Rahmen ohne weiteres mit den Ektomorfs dieser Welt aufnehmen, speziell auch für Menschen, die eher nicht auf Hüpf-Grooves stehen. Ansonsten nutzt sich das Material rasch ab.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blood Nation
- Copper Coffin
- Lead Skies
- Lazarus
- Hunt
- Nyctophobia
- By My Reckoning
- Descent
- Salute
- Roadkill
- Bird Of Prey
- Dawn (2017) - 10/15 Punkten
- Lead Skies (2019) - 7/15 Punkten
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