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Monolithes: Limites (Review)
Artist: | Monolithes |
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Album: | Limites |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Jazzcore |
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Label: | Atypeek | |
Spieldauer: | 59:39 | |
Erschienen: | 16.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Die Eigenbezeichnung, die MONOLITHES für sich gewählt haben, trifft in Bezug auf ihre Musik den Nagel auf den Kopf: Jazzcore. Die Franzosen versöhnen fürwahr monolithische Heaviness mit dem freigeistigen Ethos von Jazz, wie er ursprünglich verstanden wurde, und heraus kommt ein finsterer Brocken Instrumental-Prog, der an Goat oder die Italiener Zu gemahnt und doch unvergleichlich ist.
Die Produktion wurde u.a. von den Organisatoren des La Défense Jazz Festival bezuschusst, die tief beeindruckt von den Fähigkeiten der Band sind - nachvollziehbar, wenn man "Limites" hört, das seinem Titel zum Trotz keine Grenzen zu kennen scheint.
Schon der Einstieg 'Ploton le Furieu' wirkt unheivoll bedrohlich, etwa wenn Rémi Allain seinen Kontrabass mit dem Bogen quält oder Gitarrist Louis Godart schwere Riffs vom Schlage King Crimsons beisteuert. Satte Akkorde tragen dann auch 'Limite les rêves au-delà', gleichzeitig da MONOLITHES das Tempo gehörig anziehen. Die Melodien bleiben verzerrt und abstrakt, die Stimmung schlägt ins nervös Kopflose um, doch die Musiker selbst behalten alles unter ihrer (unvorhersehbaren) Kontrolle.
'Tears Point' ist mit fast 17 Minuten die längste Nummer auf "Limites" und wird mit einer Menge Ambient-Rauschen gestreckt, doch solcher Leerlauf trägt in MONOLITHES' Fall tatsächlich zur Steigerung der Intensität bei. Laut und Leise erleben hier ihre extremsten Ausformungen - doch Erholung scheint nicht in Sicht zu sein … 'Glüt' ist zwar so etwas wie ein friedliches Vorspiel zum nachfolgenden 'Panglüt' und vom Vibrafon geprägt, doch der eigentliche Song klingt dann wieder geradezu psychotisch
Apropos Vibrafon: Romain Lay legt regelrechte Klangteppiche mit dem Schlaginstrument, das er ebenso virtuos wie feinfühlig spielt. Dass der dröhnende Bonustrack 'Chasuble' wider Erwarten die packendsten Momente des ganzen Albums enthält, zeugt nur noch einmal von der Exzellenz dieser fabelhaften Kapelle.
FAZIT: MONOLITHES pendeln als (im Kern) Fusion-Combo zwischen reiner Improvisation, handfesten Metal-Riffs und nebelhaftem Post Rock hin und hier, spielend leicht mit unkonventioneller Instrumentierung und einem Augenmerk auf Strukturen, die das Potenzial in sich bergen, bei einem breiteren Publikum als den wenigen Avantgardisten dieser Welt Anklang zu finden. Heißer Geheimtipp, das!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ploton le Furieu
- Limite les rêves au-delà
- Tears Point
- Glüt
- Panglüt
- Chasuble (Bonus)
- Limites (2018) - 13/15 Punkten
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