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Moon Chamber: Lore Of The Land (Review)
Artist: | Moon Chamber |
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Album: | Lore Of The Land |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock / Heavy Metal |
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Label: | No Remorse / Edel | |
Spieldauer: | 50:24 | |
Erschienen: | 25.10.2019 | |
Website: | [Link] |
Bei diesem (mal wieder) neu auf den Plan tretenden Echtmetall-Quintett handelt es sich um einen weiteren Schulterschluss mehr oder minder bekannter Szenenamen. Crystal-Viper-Aushängeschild Marta Gabriel hat sich mit Gitarrist Rob Bendelow zusammengetan, der mit Saracen ("Heroes, Saints And Fools") eine Fußnote im NWoBHM-Geschichtsbuch setzte und seinen Organisten Paul Bradder zu diesem Projekt mitbringt; Schlagzeuger Andy Green kommt hingegen von den Doom-Käuzen Pagan Altar. Die Sängerin nahm den Bass selbst auf, weiterhin wird aber Bendelows Sohn Richard die dicken Saiten zupfen.
"Lore Of The Land" ist das erste akustische Erzeugnis dieser reizvollen Konstellation. Auch weil ihre Hauptband auf ihrem enttäuschenden aktuellen Album nicht zum ersten Mal schwächelt, steht für Fans zu hoffen, dass MOON CHAMBER eine bessere Alternative mit Keyboard-Unterbau sind. Ästhetisch unterscheiden sich beide Acts kaum voneinander. Begleitet von durch Historie und sagenhafte Erzählungen gefärbten Texten ertönen durchweg recht kurze Lieder zwischen melodischem Metal und im weitesten Sinn dem, was landläufig Classic Rock genannt wird, wobei Anleihen bei symphonisch geprägten Prog-Combos aus den 1970ern nicht ausgeschlossen sind.
Es ist kein Album der Superlative, sondern tut sich durch alten Tugenden gemäßes Songwriting hervor: liebevoll harmonisch in Szene gesetzte Refrains und kleine Details innerhalb vordergründig simpler Strukturen. Wegen des überwiegend getragenen Charakters und der naiv wirkenden (die Bemerkung sollte positiv aufgefasst werden) Melodien der zehn Stücke drängen sich immer wieder Vergleich mit Magnum auf, bloß dass hier eben eine Frau singt - übrigens passenderweise zurückhaltender als gewohnt.
Man muss grundlegend auf AOR und kunstfertige Kompositionsarbeit stehen, um diesen in allen Belangen sauberen Einstand ins Herz zu schließen, aber wenn das der Fall ist, möchte man das Ding so schnell nicht mehr missen.
FAZIT: "Lore Of The Land" ist ein schönes, unaufgeregtes erstes Album einer zukunftsträchtigen Band zwischen Melodic Rock und Metal, Punkt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- De Temporum Ratione
- Only
- When Stakes Are High
- Ravenmaster
- We'll Find A Way
- The Nine Ladies
- The Goddess And The Green Man
- Crystal Wind
- The Plague
- Knight Errant (My Son)
- Lore Of The Land (2019) - 11/15 Punkten
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