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My Brightest Diamond: A Million And One (Review)
Artist: | My Brightest Diamond |
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Album: | A Million And One |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative Metal |
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Label: | Rhyme & Reason | |
Spieldauer: | 49:23 | |
Erschienen: | 07.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Nach den Erfolgen von In This Moment, Amaranthe und Konsorten war ja klar, dass sich andere Kapellen die Musik solcher Acts als Muster vornehmen, um selbst etwas Ähnliches zu schaffen, und MY BRIGHTEST DIAMOND zählen seit Jahren dazu, arbeiten sich aber an der Materie ab, ohne einen Fuß auf den Boden der großen Bühnen der Welt zu bekommen. Das liegt daran, dass sie umso konstruierter wirken, wo ihre Vorbilder als Erfinder und Fortentwickler ihres Stils gelten.
"A Million And One" ist auch nur wieder ein weiteres Pop-Dance-was-auch-immer-Brutalo-Metal-Album voller vorhersehbarer und wie PVC produzierter Songs, die man wieder vergisst, kaum dass man sie gehört hat. MY BRIGHTEST DIAMOND stellen natürlich nach wie vor ihre Frontfrau in den Brennpunkt des Geschehens, und in der Tat scheint Shara Nova auch die wesentliche Triebfeder hinter der Gruppe zu sein. Zu dumm, dass sie in kreativer Hinsicht ein Brett vor dem Kopf hat …
Schließlich verzapft die Band schon seit Jahren nur entweder nichtige Party-Texte oder aufgesetzte Selbstbestärkungs- bzw. Massenmobilisierungs-Lyrics mit fragwürdig emanzipatorischem Unterton. Letzten Endes bestätigt Nova vielmehr gewisse stereotype Bilder, die Feministinnen Männern zum Vorwurf machen, indem sie sich so penetrant und lasziv in den Vordergrund des Geschehens drängt, aber wie dem auch sei - musikalisch gestaltet sich die Chose entsprechend oberflächlich.
Die Band knallt mit aggressiven Synthesizer-Sounds und lauten Drums ordentlich, selbst wenn es sich bei ihren Kompositionen eigentlich um Popsongs handelt, komplett mit Ohrwurm-Hooklines und tanzbaren Grooves. Ein paar artifizielle Streicher für mehr Schmalz schaden in diesem Kontext nicht, und Gorillaz-Producer Anthony Khan hat das Ganze zielgruppengerecht in Szene gesetzt, ohne besondere Raffinesse zu demonstrieren. Wenn MY BRIGHTEST DIAMOND indessen Stilelemente aus dem derben Grime-Bereich verarbeiten, wirken sie wie zu spät gekommen und noch biederer, als sie sowieso bereits sind.
FAZIT: "A Million And One" dürfte eingefleischten Designer-"Metal"-Fans genauso gut gefallen wie das bisherige Schaffen von MY BRIGHTEST DIAMOND, doch objektiv betrachtet haben die Pioniere dieses Stils immer noch die Nase vorn, wenn es um glattgebügelte Perfektion, Hit-verdächtiges Songwriting und ausgefuchste Pop-Arrangements mit harten Gitarren und bombastischem Charakter geht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- It’s Me On The Dance Floor
- Rising Star
- Another Chance
- Champagne
- You Wanna See My Teeth
- A Million Pearls
- Sway
- Supernova
- Mother
- White Noise
- A Million And One (2018) - 7/15 Punkten
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