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Navarone: Salvo (Review)
Artist: | Navarone |
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Album: | Salvo |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative Rock |
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Label: | Suburban / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:19 | |
Erschienen: | 29.03.2019 | |
Website: | - |
Sänger Merijn van Haren und Gitarrist Kees Lewiszon haben NAVARONE eigentlich als Duo gestartet und hießen seinerzeit noch Overthrow. Während der Arbeiten an einer EP, der bis heute vier Alben folgten, sind die beiden Niederländer um drei Mann verstärkt eine schlagkräftige Studio- und Live-Band geworden, wie nun ein weiterer Langspieler belegt. Die Protegés der nationalen Rockinstitution Golden Earring bleiben stilistisch genauso aufgestellt wie ehedem.
Auf "Salvo" streut die Combo - man verzeihe die Plattheit - eine flächendeckende (heißt: stilistisch recht einheitliche) Salve aus kompakten, zumeist freundlich nach vorn losgehenden Alternative Rock-Songs mit Pop-Appeal, die vom Organ des Frontmanns leben. Ab und an lässt sich das Quintett zur Umsetzung selbst arg versponnener Einfälle hinreißen, seien es die Fistelstimmen während des locker-leichten Funk 'Reset', der fast genauso auch von den britischen Glam-Neuerern The Darkness stammen könnte, oder Ausflüge an die Grenze des breitbeinigen Punk-Stoffs ('Surrender', das abschließende Geschoss 'Who Are You'), den Backyard Babies oder Hellacopters zu ihren besten Zeiten heraushauten. Der gemeinsame Nenner bei alledem? Leads und Solos, die von außerordentlicher Spielgeilheit zeugen.
'Cerberus' ist indes eine nahezu klassische Power-Ballade - eine Disziplin, die im weiteren Verlauf der Songreihenfolge in Form des wirklich ergreifenden 'Fire' eine Steigerung erfährt -, und 'Mind's Eye' gehört neben der Indie Rock-Beliebigkeit des arg labbrigen 'SøReal' aufgrund seiner austauschbaren Stoner-Riffs aus Alice In Chains' hypothetischem Fundus nicht verwendeter Ideen zu den verhältnismäßigen Tiefpunkt dieser Scheibe, auf der jedoch das Licht den Schattenseiten gegenüber definitiv überwiegt.
FAZIT: "Salvo", das übrigens von Tulpenszene-Guru Joost van den Broek produziert wurde, empfiehlt sich als abwechslungsreiches, handwerklich hervorragend umgesetztes Album voller leicht zugänglicher Stromgitarren-Nummern einer breiten Massse junger und jung gebliebener Hörer, ohne dass sich seine Schöpfer NAVARONE irgendwo einschleimen würden. Das garantiert wie erwähnt bereits das hohe Identifikationspotenzial, mit dem sich ihr Frontmann hervortut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Strong Survive
- Reset
- Waste
- Cerberus
- SøReal
- Surrender
- Fire
- Another Way
- Mind's Eye
- Who Are You
- Salvo (2019) - 11/15 Punkten
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