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Nebula: Charged (Re-Release) (Review)
Artist: | Nebula |
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Album: | Charged (Re-Release) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Heavy Psych / Cargo | |
Spieldauer: | 53:26 | |
Erschienen: | 25.01.2019 | |
Website: | [Link] |
Der NEBULA-Zweitling markierte seinerzeit zugleich das Ausscheiden von Tieftöner Mark Abshire, der zuvor mit Frontmann Eddie Glass und Drummer Ruben Romano bei Fu Manchu musiziert hatte. Vor allem jedoch handelt es sich bei dem ursprünglich 2001 über die Grunge-Wegbereiter Sub Pop erschienenen Album um einen Stoner-Klassiker, dessen Wiederveröffentlichung ungeachtet der Frage, wie schwierig die erste Auflage heute zu bekommen ist, definitiv Sinn ergibt.
"Charged" wurde von Snail-Bassist Matt Lynch remastert, der schon seit Langem als Stammtontechniker der Gruppe arbeitet, und enthält in der CD-Version die beiden Bonustracks 'Giant' (das Original landete übrigens auf dem Soundtrack zum Videospiel "Tony Hawk's Pro Skater 4") und 'Cosmic Egg' als Demos. Sammler versuchen gleichwohl, sich die blaue (250 Einheiten) oder Splatter-Variante (500 Einheiten) des Vinyls zu sichern bzw. sogar eine von 25 Testpressungen zu ergattern.
Was aber macht "Charged" nun im Besonderen aus? Vier Jahre nach ihrer Gründung, zwei EPs und dem ebenfalls zumindest halb legendären Debüt "To The Center" (wurde bereits neu aufgelegt) brachte das Trio auf den Punkt, wozu es sich ursprünglich aufgemacht hatte: NEBULA waren und sind weniger behäbig und flexibler als die Vorgängerband, weil sie einen gehörigen Garage-Einschlag haben und sich unter Berufung auf Helden wie Jimi Hendrix oder Wayne Kramer (MC5) ausgesprochen verspielt zeigen, zumindest für Wüstenrock-Verhältnisse.
In dieser Hinsicht steht "Charged" den Frühwerken von Monster Magnet oder in den 1990ern weiter nördlich an der US-Westküste als NEBULA zockenden Acts (Tad, Mudhoney) näher als der kalifornischen Szene. Darüber hinaus enthält die Platte wahrscheinlich die meisten zu Klassikern gewordenen Tracks in der Diskografie der Band, angefangen beim Antreiber 'Do It Now' über den mit Akustikgitarre leicht kaputt klingenden 'Travelin' Man's Blues' bis zu 'All The Way' jenem neunminütigen Finale im Weltraum, das die mittlerweile schwerere Gewichtigung von klassischem Space Rock im Schaffen der Combo vorwegnahm.
FAZIT: Desert Rock Fuzz-Pedale, Kräuterzigaretten, staubige Jeans und ungewaschene Bärte … "Charged" weckt auch nach 18 Jahren derartige Assoziationen, ist aber in erster Linie ein Stoner-Rock-Bollwerk, das jeder Szenegänger kennen sollte. Mit diesem Re-Release erhalten Unbedarfte die Gelegenheit dazu.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Do It Now
- Beyond
- Giant
- Travelin' Man's Blues
- Instant Gravitation
- This One
- Ignition
- Shaker
- Goodbye Yesterday
- All The Way
- Giant (Demo)
- Cosmic Egg (Demo)
- Let It Burn / To The Center / Dos EP‘s (2018)
- Charged (Re-Release) (2019)
- Demos & Outtakes 98-02 (2019)
- Holy Shit (2019) - 9/15 Punkten
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