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No Bros: Export Of Hell (Review)
Artist: | No Bros |
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Album: | Export Of Hell |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 54:13 | |
Erschienen: | 13.09.2019 | |
Website: | [Link] |
Sage und schreibe 45 Jahre existieren NO BROS 2019, die für Österreichs Rockszene eine ähnliche Rolle spielen wie etwa Krokus für die Schweiz, bloß dass Gitarrist Klaus Schubert und Co. nie gleichwertige Erfolge beschieden waren. Wohingegen die Eidgenossen stets unweigerlich mit AC/DC verglichen wurden, waren und sind die Nachbarn vor allem Deep Purple verhaftet.
Über den Daumen gepeilt könnte man sagen, die Musik des Quintetts sei auf das Schaffen des britischen Flaggschiffs von Mitte der 1970er bis zu Ian Gillans Rückkehr zur Besetzung gebürstet. Ergo hört man auch auf "Export Of Hell" AOR-Anwandlungen (die Joe-Lynn-Turner-Ära lässt etwa in 'Love Or Hate Me' grüßen) ohne Weichspüler, aber auch treibende Orgel-Rocker wie die bluesige Selbstdefinition 'This Is NO BROS' oder das Haken schlagende 'Way Down To The Edelweiss'.
Gutgelaunt, wie es solche Titel suggerieren, sind NO BROS bei alledem immerzu, und schmachtet in 'Fade' genauso anheimelnd, wie er während 'Theatre Of Dreams' kratzbürstig faucht. Zwei, drei Nummern in der ersten Hälfte wirken in ihren Strukturen ein wenig hölzern, als ob sie im Studio zusammengestückelt worden wären, aber "hinten raus" drehen die Altgedienten noch einmal voll auf, wozu sie wohl nicht ohne Grund eigene Klassiker aufgemöbelt haben.
Deshalb sind das dringliche 'Black Maiden' von 1983 und der 'Speed King'- bzw. 'Highway Star'-Wiedergänger 'Holiday With HH' (1982) neben 'Little Boy' der epischen Power-Ballade 'Little Boy' von Schuberts 2018er "Schubert In Rock"-LP als Bonusstücke aufgeführt; die eigentlichen Lieder von "Export Of Hell" genügen aber hinreichend für ein positives Urteil.
FAZIT: NO BROS wirken auf ihre späten Tage noch ausgesprochen frisch und haben gemeinsam mit zahlreichen Gästen (u.a. Tony Carey von Rainbow und Helmut Bibl von Drahdiwaberl) ein Alterswerk eingereicht, das einen längeren Tanz auf dem europaweiten Rockparkett ohne rasche Ermüdungserscheinungen bestehen dürfte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- This Is No Bros
- Love Or Hate Me
- Fade
- Export Of Hell
- Ripped To Pieces
- Alcohol And Bad Decisions
- Rainbows In The Dust
- Theatre Of Dreams
- Way Down To The Edelweiss
- Black Maiden
- Holiday With HH
- Little Boy
- Thousand Years Of Austro Rock
- Export Of Hell (2019) - 11/15 Punkten
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