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Pretty Wild: Interstate 13 (Review)
Artist: | Pretty Wild |
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Album: | Interstate 13 |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Black Lodge / Sound Pollution | |
Spieldauer: | 45:14 | |
Erschienen: | 31.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Was PRETTY WILD im 13. Jahr ihres Bestehens zur Diskussion stellen, ist eine richtiggehend abgefeimte Zuspitzung all dessen, was die Gruppe seither an Erfahrung auf internationalen Bühnen und aus dem Mini-Boom gelernt hat, der um artverwandte Kapellen wie Kissin' Dynamite, die Schweizer Veteranen Shakra oder die amerikanischen Showstehler Steel Panther entstanden ist.
Kurzum, "Interstate 13" markiert die vorläufige (allerdings: wie soll die Band diese Platte in Sachen Hit-Dichte überbieten) Meisterleistung der Schweden, in deren Musik sich 2019 mehr denn je klassischer L.A. Glam, fetter Metal und quasi-symphonischer Bombast bündeln, wie man ihn häufig aus Skandinavien erwarten kann. Dass die Band dabei nie vergisst, dass sie sich bei ihrer Gründung angeschickt hat, wirklich hart zuzupacken, ist umso erfreulicher.
Unter diesen idealen Voraussetzungen sind für "Interstate 13" Lieder entstanden, die zwar direkt zünden, aber auch langfristig hinreichend reizvolle Aspekte bieten, dank welcher sie nicht schon nach zwei Hördurchläufen zu hintergründigem Geplätscher verkommen. Schon bei 'Meant For Trouble' beispielsweise liegt der Teufel im Detail, denn wer mit solcher Selbstverständlichkeit zwischen bedrohlich schleppenden Riffs und einem sonnigen Uptempo-Refrain pendelt wie PRETTY WILD hier, muss etwas Besonderes sein.
Und dies bestätigt das Quartett auch im weiteren Verlauf immer wieder. Während 'Wild And Free' sein 'To Be With You' (Mr. Big) sein könnte, grenzen das treibende 'Stand My Ground' und das unüberbietbar hymnische Finale 'Break Down The Walls' mit ihren Synthesizer-Turboladern an retrofutistischen Entwürfen für die Zukunft der oft totgesagten Stile, welcher sich die Band aus hörbarer Überzeugung verschrieben hat. Wenn die Feuerzeug-Ballade 'Thanks To You' übrigens kein Tribut an die Scorpions wäre, müsste sich der Rezensent gewaltig täuschen …
FAZIT: Haarspray-Hardrock mit der Betonung auf "Hard" und "Rock", aus voller Überzeugung gespielt und nur insoweit klischeehaft, als es zum guten statt kitschigen Ton gehört - PRETTY WILD treffen mit ihrem dritten Langspieler "Interstate 13 " ein Dutzendmal voll ins sprichwörtliche Schwarze. Die Konkurrenz schwitzt bereits vor Angst …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Let’s Get It Out
- Meant For Trouble
- Superman
- Wild And Free
- Give It All Tonight
- Stand My Ground
- The Way I Am
- Thanks To You
- Shot Me Down
- Walk The Edge
- I Love It
- Break Down The Walls
- Interstate 13 (2019) - 11/15 Punkten
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