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Secret Rule: The 7 Endless (Review)
Artist: | Secret Rule |
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Album: | The 7 Endless |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Rock |
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Label: | Pride & Joy / Soulfood | |
Spieldauer: | 48:33 | |
Erschienen: | 26.04.2019 | |
Website: | [Link] |
Der gemeinsame Nenner, auf den sich die Mitglieder von SECRET RULE vermutlich einigen können, sind neuere Symphony X sowie Blind Guardian … und in gleicher Weise brechen sie ihre Inspirationen aufs Simpelste herunter, sodass am Ende nicht sonderlich progressive Melodic-Metal-Konfektionsware übrigbleibt
Obzwar "The 7 Endless" eine Menge poppiger Hooks aufweist, die durchaus an die Qualitäten von zeitgenössischen AOR-Fackelträgern aus Skandinavien heranreichen, krankt das Album wie die Veröffentlichungen jener Bands an geradezu schmerzhafter Gesichtslosigkeit. Die Songs säuseln artig, wenn auch nicht einmal zu seicht (siehe 'Desire' und 'Alone') durch die Gehörgänge, während sich Frontfrau Angela di Vicenzo mit spürbarem Eifer an "ausgeborgten" Melodien abarbeitet, die den Eindruck, das alles sei schon mehr als einmal dagewesen, zusätzlich verstärken.
Die Power-Ballade 'Dream' fällt diesbezüglich besonders empfindlich ins Gewicht, und speziell während des letzten Drittels der Spielzeit blättert selbst der Rest des kompositorischen Lacks von der satt produzierten, aber schussendlich ohnehin substanzlosen Materie ab. Einzig 'Destruction' ist ein später Lichtblick, ehe 'The Awakening' den Rezipienten vielmehr in den sprichwörtlichen Schlaf wiegt. Bandkopf und Gitarrist Andy Menario hält sich womöglich zu stark zurück, denn dass er virtuos zocken kann, schimmert wiederholt durch, und würde er es häufiger konsequent zeigen, wäre die Chose eventuell etwas mitreißender, zumal es zum oft peitschenden Schlagzeugspiel von Nicola Corrente passt.
Letzten Endes kann man sich jedoch des Eindrucks von Fließbandarbeit nicht erwehren; immerhin haben SECRET RULE binnen vierer Jahre ebenso viele Alben veröffentlicht, und vor diesem Hintergrund erscheint die Lieblosigkeit, mit der "The 7 Endless" geradezu "entworfen" wurde, durchaus nachvollziehbar. Wie wär's mit einer längeren Vorlaufzeit zwischen Studioaufenthalten.
FAZIT: SECRET RULE legen mit "The 7 Endless" ein dezent orchestrales Melodic-Metal-Album vor, wie es zig andere Bands auch hinbekommen, ohne sich zu differenzieren. Die Platte ist auf ihre schablonenhafte Art allenthalben unteres Mittelmaß.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Endless
- Birth
- Dream
- Desire
- Alone
- Destiny
- Hidden Into A Dream
- Desperation
- Delirium
- Destruction
- The Awakening
- The 7 Endless (2019) - 8/15 Punkten
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