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The Struts: Young & Dangerous (Review)
Artist: | The Struts |
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Album: | Young & Dangerous |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Interscope / Universal | |
Spieldauer: | 45:34 | |
Erschienen: | 11.01.2019 | |
Website: | [Link] |
Mal wieder ein substanzloser britischer Hype, oder sind THE STRUTS wirklich der nächste heiße Scheiß? Für eine junge Band hat das Quartett schon beispiellose Erfolge gefeiert, indem es im Vorprogramm von The Rolling Stones, The Who und Guns N’ Roses auftrat; größer geht‘s fast gar nicht mehr, doch was sagt das über seine eigene Musik aus? Nun, dass die Mitglieder der besagten Rockgiganten entweder sich selbst in den Jungspunden wiedersahen oder ihr Management letztere jeweils deshalb als Support aussuchten, weil sie stilistisch passten.
Fest steht, dass die Herren nicht weit weg sind vom Classic Rock der Veteranen und abgesehen von ihrer jugendlichen Frische sowie elektronischen Loops (‚Bulletproof Baby‘) wenige Klangfacetten besitzen, die sie als zeitgenössische Band ausweisen könnten. Dass ihr Material dann auch nahezu ohne Ausnahme wie für die Arenen der 1980er geschaffen klingt, verwundert nicht weiter – genauso wenig das leise Queen-Feeling der Ballade ‚Somebody New‘ und des theatralischen ‚Tatler Magazine‘.
‚In Love With The Camera‘ ließe sich mit Falsett-Gesang im Ohwurm-Refrain als vergessene The Darkness-Nummer identifizieren, wobei insbesondere Frontmann Luke eine gewisse Schnoddrigkeit hervorkehrt, die den klischeehaft großkotzigen Engländer in ihm zu erkennen gibt. Die oft mit Chor-Vocals ausgestatteten und treibenden Tracks (‚Fire‘) hätten vor 30 bis 20 Jahren vermutlich zur Grundausstattung jeder Radio-Hitsendung gehört, wobei Breitwand-Pop ‚Primadonna Like Me‘ mit fetten Bläsern und Orgel irgendwo zwischen Rick Astley und Buggles rangiert, ohne sich hundertprozentig als Abklatsch ansehen zu lassen.
Letzten Endes fühlt man sich bei einer so geschickt eingefädelten Klebrigkeit phasenweise überwältigt, nicht zu vergessen die unzweideutig retrospektive Anmutung von „Young & Dangerous“, die es schwermacht, unter die glatte Oberfläche der Band zu blicken.
FAZIT: Hochprofessionell komponierter und arrangierter Edel-Pop-Rock, auf maximale Eingängigkeit gebürstet und dennoch nicht völlig emotionslos – THE STRUTS dürfte wirklich demnächst die gesamte Welt zu Füßen liegen, falls in Sachen Marketing nicht irgendetwas völlig falsch läuft.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Body Talks
- Primadonna Like Me
- In Love With A Camera
- Bulletproof Baby
- Who Am I?
- People
- Fire (Pt.1)
- Somebody New
- Tatler Magazine
- I Do It So Well
- Freak Like You
- Ashes (Pt.2)
- Body Talks
- Young & Dangerous (2019) - 11/15 Punkten
- Strange Days (2020) - 13/15 Punkten
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keine Interviews