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Verthebral: Abysmal Decay (Review)
Artist: | Verthebral |
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Album: | Abysmal Decay |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Transcending Obscurity | |
Spieldauer: | 41:25 | |
Erschienen: | 27.12.2019 | |
Website: | [Link] |
Woher sonst kann Death Metal mit einer Extraportion Ungestüm kommen außer Zentral- oder Südamerika? VERTHEBRAL stammen konkret aus Paraguay und stehen ihren vielen tollwütigen Nachbarn aus Brasilien - allen voran natürlich Krisium - stilistisch äußerst nahe, gleichwohl sie sich um Eigenständigkeit bemühen, wie man bereits auf ihrem Debütalbum erkennt.
Zu dem Vergleich mit der Speerspitze des Kontinents passt auch die Besetzung, denn in Person von Christian Rojas steht ein brüllender Bassist der Gruppe voran, die außerdem auf zwei Gitarristen statt eine Trio-Besetzung setzt - quasi für erhöhte Durchschlagskraft, und die hat "Abysmal Decay" zweifelsohne.
Pate für die Kompositionen der Gruppe standen darüber hinaus sicherlich auch amerikanische Ostküsten-Kommandos (Incantation, Malevolent Creation, frühe Deicide), nicht zu vergessen in Hinblick auf ihr technisches Moment Hate Eternal und neuere Morbid Angel. Das eröffnende 'Ancient Legion' rollt hingegen wie der alte Bolt-Thrower-Panzer übers Schlachtfeld, wobei sich die Gitarristen Daniel Larroza und Alberto Flores Old-School-Riffs um die Ohren pfeffern, dass es eine helle Freude ist.
Ferner darf man VERTHEBRAL hoch anrechnen, dass sie anders als üblich in ihrem Milieu keinen Wert auf chaotische "Jammerhaken"-Solos legen, sondern immer wieder spürbar sorgfältig herausgearbeitete Leads (und Akustikpassagen!) einstreuen, die ihre Beflissenheit in Sachen Songwriting zusätzlich unterstreichen.
Das alles macht "Abysmal Decay" zu einem ausgesprochen dynamischen Album, ohne dass der Vierer Abstriche zu machen bräuchte, was seine Brutalität betrifft.
FAZIT: VERTHEBRALs Erstling geht auf eindeutige Vorbilder zurück, vereint aber unabhängig davon das Beste aus dem schonungslos extremen Bereich mit gehobenem schreiberischem Talent, das faktisch allgemeingültig ist - egal ob im Death Metal oder woanders.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ancient Legion
- The Art of Perversion
- Abysmal Decay
- Isolation Room
- Coronation of Envy
- Absence of a God
- Sweet Home Illusion
- Obsidian Tears
- My Dark Existence
- Testimony of Hate
- Abysmal Decay (2019) - 12/15 Punkten
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