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Veuve: Fathom (Review)
Artist: | Veuve |
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Album: | Fathom |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Argonauta / Soulfood | |
Spieldauer: | 48:00 | |
Erschienen: | 31.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Zack, fällt ein weiteres Stoner-Trio vom Olivenbaum - VEUVE gehören zu den vielen frischen Signings des italienischen Traditionslabels Argonauta und arbeiten sich bereits seit einem halben Jahrzehnt an der reinen Genre-Lehre ab, ohne bisher nennenswerte Früchte ihrer Anstrengungen geerntet zu haben. Das hat einen guten Grund, der sich beim Hören des zweiten Albums der Gruppe recht schnell erschließt.
Gleichwohl, auf "Fathom" gehen die Azzurri etwas zielstrebiger zur Sache als noch auf dem arg zerfahrenen Vorgänger "Yard", doch neben gefühlt ewigem Pentatonik-Gedudel bleibt Bassist Riccardo Quattrins scheinbar immergleichen Gesangsmelodien der empfindlichste Schwachpunkt der Band. Dass sie andererseits vermehrt auf zweistimmige Harmonien setzt - wie der alleinige Klampfer Stefano das live realisiert, ist eine andere Frage -, nimmt man wohlwollend zur Kenntnis, denn damit verbunden entwickelt sich durch die repetitive Grundausrichtung der bis zu acht Minuten ausschweifenden Tracks eine subtile Eingängigkeit, die andernfalls nicht gegeben wäre.
Kurz gesagt drängen uns die Italiener ihren Kram mit der metaphorischen Brechstange auf, während ihr Ehrgeiz, sich auch als Könner auf dem Post Rock-Feld zu etablieren, noch keine saftigen Früchte trägt. Immer dann, wenn sie sich quasi-progressive Strukturen auftun, grätscht der Frontmann nölend dazwischen, wodurch auf der instrumentalen Seite fein Ziseliertes wie 'Taste Of Mud' oder 'The Unseen' an Wirkungskraft einbüßen. Das ist vor allem deshalb schade, weil der Dreier hier in seiner pompösen Wucht tatsächlich Long Distance Calling'sche Qualitäten aufweist. Wie wäre es also, wenn ihr euch einen markanten Vokalisten sucht, Leute?
FAZIT: Denkt man sich VEUVEs allzu Stoner-treuen Sänger weg, bleibt ein überdurchschnittlich gutes Post-Rock- bis Post-Metal-Album übrig, dessen Songs man sich gerne mal bei einem Konzert zu Gemüte führen würde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Radars Are High
- Taste Of Mud
- Following
- Death Of The Cosmonaut
- Low In The Air
- The Unseen
- Into The Smoke
- Fathom (2019) - 9/15 Punkten
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