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Anubis: Homeless (Review)
Artist: | Anubis |
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Album: | Homeless |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Neo-Progressive-Rock |
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Label: | Anubis Music/Just For Kicks Music | |
Spieldauer: | 41:21 | |
Erschienen: | 20.03.2020 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem siebten Werk (Live-Album mit eingerechnet) erweist sich die australische Band ANUBIS erneut als versierter Vertreter des etwas härteren Neoprogs. Die Wahlverwandtschaft wird mit schon mit den ersten Tönen deutlich: IQ sind öfters und intensiver zu Besuch.
Diesmal gehen ANUBIS entschlackter und kompakter zu Werke als auf den Vorgängern, lediglich der Opener überschreitet knapp sieben Minuten, zuvor war mindestens ein Track mit einer Länge über zehn Minuten an Bord. Das heißt, Soli sind knackig kurz und auch die schmückenden Girlanden, gerne von den Tasteninstrumenten gewunden, sind schmucke Petitessen, die ihre Wirkung aber nicht verfehlen und für Pepp sorgen, der den unauffälligen Songs ansonsten eher fehlt. Das ist solides Handwerk, ordentlich eingespielt und wird ohne Ausfälle, nach oben wie unten, durchgerockt.
Keine Hetze, eher gesundes Traben mit eingebundenen Entschleunigungsphasen und wenig überkandideltem Pathos. Inhaltlich wird, wie derzeit gerne im Progbereich (siehe INNER ODYSSEY), Zivilisationskritik geübt, respektive das Leben im Jahr 2020 reflektiert. Dass lyrisch keine Ode an die Freude dabei herauskommt, sollte dem aufmerksamen Zuhörer klar sein. Die druckvolle Musik hat zwar Kraft und besitzt Momente die hängenbleiben, doch sind die dramatischen Effekte ziemlich handzahm.
Die großen Melodien und Hooklines fehlen, krachende Ausflüge in die Dunkelheit ebenfalls. Aber davon abgesehen spulen ANUBIS ein ansprechendes Programm ab, dem man geneigt folgen kann. Und ein bisschen zum Sinnieren bleibt auch übrig.
FAZIT: „Homeless“ bietet gut abgehangene neoproggige Hausmannskost. Alltagstauglich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Reflective (7:09)
- Entitled (4:15)
- White Ashes (3:22)
- Home (5:12)
- Homeless (4:07)
- The Tables Have Turned (4:22)
- Sirens (3:58)
- In Shadows (3:43)
- Gone (5:07)
- Bass - Anthony Stewart
- Gesang - Robert James Moulding, Douglas Skene, Dean Bennison, David Eaton, Anthony Stewart, Steve Eaton
- Gitarre - Dean Bennison, Robert James Moulding, Douglas Skene, David Eaton
- Keys - David Eaton
- Schlagzeug - Steve Eaton, Robert James Moulding
- Sonstige - Dean Bennison (clarinet), David Eaton ( laúd, strings, melodica)
- 230503 (2010) - 11/15 Punkten
- A Tower Of Silence (2011) - 11/15 Punkten
- Hitchhiking To Byzantium (2014) - 9/15 Punkten
- The Second Hand (2017) - 11/15 Punkten
- Different Stories (2018) - 12/15 Punkten
- Homeless (2020) - 10/15 Punkten
- 230503 – 10th Anniversary Edition (2022) - 12/15 Punkten
- Sirens From Afar – Live In Katoomba 2021 (2023)
- The Unforgivable (2024) - 11/15 Punkten
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