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Cervet: Holidays In Corpseland (Review)
Artist: | Cervet |
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Album: | Holidays In Corpseland |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 51:37 | |
Erschienen: | 22.05.2020 | |
Website: | [Link] |
Glaubt es oder nicht, aber CERVET (überhaupt je gehört, den Namen?) begehen dieser Tage ihr 30. Jubiläum und sind somit eine der frühsten hiesigen Bands der zweiten Thrash-Welle nach dem großen Boom - Überzeugungstäter gewissermaßen, denn als sie 1990 an den Start gingen, waren sie im Grunde genommen viel zu spät an.
Das sagt wohlgemerkt nichts über die Qualität ihrer Musik aus, wie jeder weiß, der den Werdegang der Gruppe verfolgt hat. Besonders spannend ist "Holidays In Corpseland" aber insoweit, als es sich tatsächlich um das allererste komplette Album der Urgesteine handelt, denn bis dato kamen abgesehen von Demokasseten nur EPs bzw. Vinyl-Kurzformate heraus.
Dass die Aschaffenburger das Ding ohne Label-Unterstützung veröffentlichen, ist angesichts der Güte des enthaltenen Materials nicht nachzuvollziehen. Das dreckige Dutzend Songs wurde nicht nur super produziert, sondern zeichnet sich auch dadurch aus, dass es einen zeitgemäßen Querschnitt dessen bietet, was das Genre im Laufe der Zeit so alles zu bieten hatte und weiterhin hat. Core- oder Nu-Metal-Elemente bleiben außen vor, CERVET sind der reinen Lehre streng verhaftet und legen eine Spielfreude sowie mindestens halb schulmeisterlich virtuose Attitüde an den Tag, die jedem Newcomer zur Ehre gereichen würde.
Bassist Frank "Zappa" Ruppert hat mit seiner herzlich rauen Stimme vom Start weg alle Sympathien auf seiner Seite. CERVET komponieren bevorzugt rasante Songs ('The Rising Shadow', 'Slide Down My Back'), bauen aber immer wieder an den korrekten Stellen Breaks ein, die das Salz in der Suppe ausmachen, und reüssieren selbst in der Disziplin Midtempo, wo eine ganze Menge weit bekannterer Acts gehörig Federn lassen. Highlight definitiv: die olle Kamelle 'Rotting on the Gallows' aus der Frühphase der Band als zünftiges Update.
FAZIT: "Holidays In Corpseland" ist ein wunderbar anachronistisches Stück Thrash zwischen Europa und Amerika, aufgespannt in einem Dreieck aus Metallica, Exodus und ein bisschen US-Ostküste (Anthrax, frühe Overkill) - nicht mehr, nicht weniger.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gathering of Crows (Intro)
- The Rising Shadows
- Holidays in Corpseland
- Rest in Porn
- King of the Damned
- Hate
- Skeleton Nation
- Slide Down My Back
- Secret City
- Sarcastic Sacrifice
- Feeding Time
- Rotting on the Gallows
- Yes We Bang
- The Crows are leaving (Outro)
- Holidays In Corpseland (2020) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Manuel
gepostet am: 09.06.2020 |
Klar kennt man die Band. Szenelegenden! |
Andreas
gepostet am: 11.06.2020 |
Selbst ich alter Sack kannte sie nicht, haha. |
eulenspiegel
gepostet am: 22.06.2023 User-Wertung: 12 Punkte |
cervet und betrayal sind die geilsten Metalbands aus
aschaffenburg |