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Commando: Rites of Damnation (Review)
Artist: | Commando |
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Album: | Rites of Damnation |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Speed Metal |
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Label: | High Roller / Soulfood | |
Spieldauer: | 24:15 | |
Erschienen: | 22.05.2020 | |
Website: | [Link] |
Zur Einstimmung auf ihr erstes vollständiges Album kompiliert das neue Label die ersten binnen kurzer Zeit bei konzentriertem Songwriting entstandenen Lieder von COMMANDO zu einer Mini-LP, die hinsichtlich ihres Inhalts an klassische Metal-Veröffentlichungen in diesem Format erinnert.
"Rites of Damnation" verbreitet das Flair legendär gewordener früher EPs wie "Queen of the Reich" von Queensryche, gleichwohl die jungen Schweden direkter, ja fast thrashiger unterwegs sind als die Amerikaner seinerzeit. Uneingeschränkt traditionellen Stahl bieten die sechs enthaltenen Tracks dennoch, wobei COMMANDO für eine erste vier Jahre alte Band verblüffend abgeklärt vorgehen.
Frontmann Robin wirkt mit seiner hysterischen Stimme verzweifelt, und überhaupt strahlt das tendenziell flotte Material etwas Finsteres aus, womit sich das Quartett denjenigen unter ihren Landsleuten verhaftet zeigen, die ihnen vorangegangen sind, seien es Ram, Portrait oder In Solitude.
"Rites of Damnation" enthält auch neue Aufnahmen der beiden Stücke von COMMANDOs 2018er Demo, anhand welcher man die Entwicklung der Gruppe am deutlichsten erkennt. Nachdem der würdevoll schreitende Opener noch auf eine falsche Fährte gelockt hat, entsprechen 'Final Judgement' und 'Slumbering Death' einem doppelten Genickschlag, wohingegen das mäandernde Instrumental ‘Djävulsmaskopi' auf eine weitläufigeren Songstrukturen zugeneigte Zukunft hindeutet.
COMMANDOs verspielte Ader gemahnt nicht zuletzt auch an die unausweichlichen ersten zwei Maiden-Platten, wobei die Briten vermutlich gar nicht so anders klingen würden wie COMMANDO während 'Sinners Soul', wären sie erst kürzlich auf den Plan getreten.
Sollte "Rites of Damnation" nur einem einzigen Zweck dienen, dann ist es …
FAZIT: … eine repräsentative erste offizielle Visitenkarte einer klassischen Speed-Metal-Band mit "schwarzen" Zwischentönen, die Skandinaviens nach wie vor bestehende Vorherrschaft auf diesem Feld weiter festigen dürfte. Darauf, was COMMANDO in Langform bieten werden, darf man sich in Anbetracht dieser Mini-LP freuen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Sacrament
- Final Judgement
- Slumbering Death
- Djävulsmaskopi
- Sinners Soul
- Burn the Sky
- Rites of Damnation (2020) - 12/15 Punkten
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