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Dawn Of Solace: Waves (Review)
Artist: | Dawn Of Solace |
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Album: | Waves |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Doom / Gothic Metal |
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Label: | Noble Demon / Soulfood | |
Spieldauer: | 36:11 | |
Erschienen: | 24.01.2020 | |
Website: | [Link] |
Auch wenn er den meisten Metal-Vertrauten nicht sofort einfällt, wenn sie herausragende Songwriter der skandinavischen Szene nennen sollen, gehört Tuomas Saukkonen von Wolfheart, Before The Dawn und mehreren anderen Bands respektive Studioprojekten zweifelsohne dazu. DAWN OF SOLACE fristen im Schaffen des Finnen bedauerlicherweise ein Schattendasein, weshalb sage und schreibe 13 Jahre verstreichen mussten, bis er sich zu einem weiteren Album unter diesem Banner hinreißen ließ.
Beim Hören von "Waves" fühlt man sich als alter Gothic Doomer beginnend mit den ersten Gitarrenakkorden sozusagen wie zu Hause. Die Scheibe knüpft - was Wunder? - nahtlos an ihren Vorgänger an, weshalb die Songs im Grunde genommen genauso gut darauf („The Darkness“, gleichzeitig DAWN OF SOLACEs Debüt) hätten stehen können. Nicht einmal 40 Minuten Spielzeit sind vor diesem Hintergrund nicht zu wenig; die acht enthaltenen Tracks nehmen einander nichts, was ihren melodischen Gehalt betrifft, und heben Saukkonen einmal mehr nicht nur als ausgezeichneten Komponisten hervor (man hört keine Note zu viel, ohne Scheiß!), sondern auch als erstklassigen Handwerker.
Seine mäandernden Leads und mit spürbarer Liebe zum Detail ausgearbeiteten Solos setzen in Hinblick auf die melancholische Austauschbarkeit der meisten seiner Landsleute Maßstäbe. Dass der beschlagene Multi-Instrumentalist wieder alles völlig allein eingespielt hat und nur Sänger Mikko Heikkilä als weiteres Mitglied fungiert, ist umso bemerkenswerter, als "Waves" mühelos als Produktion einer vollzähligen Band durchgehen könnte.
Die abschließende Klavierballade 'Ghost' ist dann vielleicht doch das eine herausragende Stück auf "Waves" …
FAZIT: Ist DAWN OF SOLACEs zweites Album zweites Album vielleicht auch deshalb der eigentliche Start einer festen Goth-Doom-Kapazität, weil es bei einem gleichfalls neu beginnenden Label (hinter Noble Demon steckt der ehemalige Nuclear-Blast-Mann Patrick Walch) erscheint? Angesichts der Qualität von "Waves" wäre es eine Freude!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lead Wings
- Ashes
- Silence
- Hiding
- Tuli
- Numb
- Choice
- Ghost
- The Darkness (2007) - 8/15 Punkten
- Waves (2020) - 11/15 Punkten
- Flames of Perdition (2022) - 10/15 Punkten
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