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Evil Warriors: Schattenbringer (Review)
Artist: | Evil Warriors |
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Album: | Schattenbringer |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Into Endless Chaos | |
Spieldauer: | 44:58 | |
Erschienen: | 20.07.2020 | |
Website: | [Link] |
Nach zwei Demos und zwei Alben - letztere "Expressions of Endless Dreams" (2011) und "Fall from Reality" (2018) nahmen einander nicht wenig bis nichts und waren in puncto German Black Metal "nur" gut, obgleich bis heute kein Lack von ihnen abgeblättert ist - mischen EVIL WARRIORS die Szene mit einer EP auf, die alle Eigenschaften ihres bisher zusammengestellten Repertoires in gedrungener Form wiedergibt.
Dabei dauert "Schattenbringer" so lange wie ein vollwertiges Album und bietet auch dementsprechend viel Substanz. Die satanischen (?) Sachsen decken ein relativ breites Spektrum ab, ohne sich über Genre-Grenzen hinwegzusetzen, und legen beim Songwriting offensichtlich einen so großen Wert auf Abwechslung wie es vor zwei Jahren noch nicht der Fall war.
Emblematisch für EVIL WARRIORS: das verheerende akustische Trümmerfeld 'Fliege' gleich zu Beginn des Kurzformats - verhallt klirrend, aber enorm druckvoll und auch deshalb durchschlagkräftig, weil die Gruppe mit dem prototypisch "bösen" Metal-Namen ihr Herz auf der Zunge zu tragen und sich nachgerade selbst für ihre Musik aufzuopfern scheint.
Das hört man insbesondere Frontmann Alexander Kavtea alias Beast (auch Cntmpt) an, dessen manisches Geschrei im neunminütigen 'Wahrheit' in gleichem Maße unter die Haut geht wie im Titeltrack, ehe die 21-minütige (!) B-Seite ausgesprochen spannend zwischen dröhnendem Ambient und unverzerrten Gitarrenimpressionen hin und her pendelt, ohne dass ein Wort gebrüllt werden müsste.
Das Quartett um die beiden II-Recken Exesor (Drums) und Alastor (Matthias Kempe, Gitarre) verbirgt hinter seiner vordergründigen Chaotik ein sehr methodisches Vorgehen. "Schattenbringer" erscheint exklusiv auf Vinyl und ist nicht nur in dieser Hinsicht ein Liebhaberstück.
FAZIT: EVIL WARRIORS erheben keinen Anspruch auf Originalität, kloppen mit "Schattenbringer" allerdings eine wunderbar intensive EP heraus, die jedem Album im Grunde genommen ebenbürtig ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fliege
- Wahrheit
- Schattenbringer
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- Schattenbringer (2020) - 12/15 Punkten
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