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Felin: Reckless Dreamers (Review)

Artist:

Felin

Felin: Reckless Dreamers
Album:

Reckless Dreamers

Medium: CD/Download
Stil:

Art Pop

Label: Miss Bloom AB
Spieldauer: 39:25
Erschienen: 13.12.2019
Website: [Link]

FELINs erstes vollständiges Album warf mit mehreren Ohrwurm-Singles ('LaLaLa', der Titel versprach nicht zu viel) seine Schatten voraus, und wenn "Reckless Dreamers" nun eines verkörpert, dann für Schweden, woher das Duo stammt, nahezu typisches Pop-Appeal.

Die beiden Stockholmer, Sängerin Elin und Produzent Fredrik, der auch für die visuelle Seite von FELIN verantwortlich zeichnet, verstehen sich auf kunstvoll in Szene gesetzten Synth Pop, der sich ausnahmsweise einmal nicht an einschlägigen Vorbildern aus den 1980ern orientiert, auch wenn deren Einfluss beispielsweise in 'Hardcore' oder 'Sid & Nancy' sicherlich nicht von der Hand zu weisen ist.

Zu bunt sind die Stilblüten, die aus "Reckless Dreamers" sprießen … etwa Post Punk wie aus dem späteren Fundus von Iggy Pop oder sogar Lou Reed, bloß weniger von klassischen Rock-Instrumenten als Computer- respektive Keyboard-Sounds dominiert. Übrigens weist die Platte dennoch einen recht warmen Klangcharakter auf.

Neben der erwähnten Auskopplung sind es vor allem die zweite ('Money Honey'), das letztlich flotte 'Red Lights' zum Einstieg und 'Blood On My Hands' kurz vor Schluss, in denen FELIN ihre eindringlichsten Momente verzeichnen. Wie der Projektname bereits andeutet, hat sich die Frontfrau feministische Botschaften auf die Fahnen geschrieben, die aber nicht einmal im Text von 'Woman With A Knife' irgendwie aufdringlich anmuten.

Musik steht im Vordergrund, und als solche vermittelt "Reckless Dreamers" das Bild einer zugleich verträumten und vor Energie strotzenden Singer-Songwriterin der modernen Sorte.

FAZIT: FELIN betören halb als authentisches Liedermacherprojekt, halb als visuell wie musikalisch klug designtes Kunstprodukt. Die Songs auf "Reckless Dreamers" hinterlassen in puncto Arrangements einen überlebensgroßen Eindruck, doch der Bombast ist keine Fassade, weil ganz einfach abgefeimte Komponist(inn)en dahinterstecken.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2623x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Red Lights
  • Black Heart
  • Hardcore
  • Mad Love
  • Money Honey
  • Sid & Nancy
  • Berlin
  • Vengeance
  • Woman With A Knife
  • LaLaLa
  • Blood On My Hands
  • The End

Besetzung:

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