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Ironsword: Servants Of Steel (Review)
Artist: | Ironsword |
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Album: | Servants Of Steel |
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Medium: | CD/LP/Download/Limitiert | |
Stil: | Epic Metal |
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Label: | Alma Mater Records | |
Spieldauer: | 51:11 | |
Erschienen: | 24.01.2020 | |
Website: | [Link] |
MANILLA ROAD gibt es seit dem Tod von MARK SHELTON vor knapp zwei Jahren nicht mehr. So bitter dieser Verlust des aufrechten Szene-Originals ist, so versprüht es doch einen leichten Trost, dass mit dem neuen Album von IRONSWORD zumindest eine Ersatzdroge bereitsteht. Denn die drei Portugiesen sind große Verehrer von „Mark The Shark“ und haben das auf ihren bisherigen Alben nicht verhehlt. Auf ihrem fünften Longplayer „Servants Of Steel“ haben sie sich außerdem noch Unterstützung vom ehemaligen MANILLA ROAD Sänger Bryan „Hellroadie“ Patrick geholt, was natürlich nicht gerade dazu beiträgt, die Vorwürfe des Epigonentums zu entkräften.
Was hier geboten wird, erinnert schon sehr an die Epic-Metaller aus Kansas. Dabei gehen IRONSWORD gerade am Anfang des Albums schneller und härter zu Werke als die großen Vorbilder zuletzt.
Anfangs erinnert „Servants Of Steel“ an MANILLA ROAD-Alben aus den späten Achtzigern, namentlich „Mystification“ und „Out Of The Abyss“. Bei den sehr kompakt arrangierten Songs, die meistens treibend nach vorne gehen, ist kaum Platz für ausschweifende Prog- und Instrumentalteile, wie es sie bei Manilla Road öfter gegeben hat.
Dagegen klingt der Gesang, der oftmals zwischen rauer Intonation in der Strophe und eher nasalen Klängen im Refrain wechselt, sehr nach den Vorbildern. In diesem Sinne kommt natürlich Bryan Patrick besonders zur Geltung, der in einigen Stücken mit dabei ist.
Leider machen auch die Old-School-Puristen nicht vor der neumodischen Unsitte halt, auf einen eingängigen Refrain zu verzichten und bieten stattdessen stumpfe Wiederholungen des Songtitels an.
Die zweite Hälfte des Albums ist insgesamt etwas stärker, da sie mehr Abwechslung bietet und hier die Songs – wie „Son Of Crom“ – öfter mal im Midtempo bleiben, wodurch sie mehr Atmosphäre verbreiten. Hier gelingt IRONSWORD das, wofür sie angetreten sind, am besten: Nämlich den Zauber von Manilla Road wieder aufleben zu lassen und den Verlust dieser einzigartigen Band zumindest kurzzeitig vergessen zu machen.
FAZIT: Kreativitätspunkte gibt es für das neue Album von IRONSWORD eher nicht, dafür klingt „Servants Of Steel“ oftmals zu sehr unverhohlen nach Manilla Road. Aber wer genau danach sucht, weil es vom Original leider keine neue Musik mehr geben wird, hat mit dem Album viel Freude. Denn Handwerk, Herzblut, Hingabe und Attitüde stimmen bei den Portugiesen auf jeden Fall.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hyborian Scrolls
- Rogues in the House
- Upon the Throne
- Tower of the Elephant
- In the Coils of Set
- Red Nails
- Gods of the North
- Son of Crom
- Keepers of the Crypt
- Black Colossus
- Isle of the Damned
- Servants of Steel
- Bass - Jorge Martins
- Gesang - Tann, Bryan „Hellroadie“ Patrick
- Gitarre - Tann
- Schlagzeug - Joao Monteiro
- Servants Of Steel (2020) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 23.02.2020 User-Wertung: 7 Punkte |
Nö, ich habe die Scheine als langweilig empfunden: 12x der mehr oder weniger gleiche Titel; der Gesang: im ersten Moment okay: Abwechselung harsch/klar - klar, aber auch das nutzt sich schnell ab. Der Sound: ok; ansonsten relativ dominante Rhytmusfraktion, Eigemelben dre einzelnen Instrumente muss man mit der Lupe suchen |