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Martyr: Fists Of Iron (Review)
Artist: | Martyr |
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Album: | Fists Of Iron |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Gates Of Hell / Soulfood | |
Spieldauer: | 25:27 | |
Erschienen: | 24.07.2020 | |
Website: | [Link] |
Multi-Instrumentalist Nicolas Peter (derselbe wie am Mikro von Invictus?) ist das einzige Mitglied dieser MARTYR, die man nicht mit den mehr als zehn anderen Metal-Kapellen gleichen Namens verwechseln sollte, und bietet auf "Fists Of Iron" seine ganz eigene Vorstellung dessen, was deutschen Metal angeblich ausmacht.
Die Mini-LP erscheint nur wenige Monate nach Peters Aufnahme-Einstand "Highway Warriors", der drei nur digital erhältliche Tracks enthielt und dem neuen Release mehr oder weniger ebenbürtig ist. Naturgemäß hat Mr. MARTYR binnen so kurzer Zeit keine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen, doch "Fists Of Iron" deckt allein schon aufgrund seiner längeren Spielzeit ein breiteres Spektrum an musikalischen Eindrücken ab.
An der grundlegenden Stoßrichtung gibt hingegen nichts zu deuteln: MARTYR steht für - wer hätte das gedacht? - mitunter sehr, sehr Iron-Maiden-lastigen Heavy Metal (höre den präsent brummelnden E-Bass) mit dazu passenden Klischee-Lyrics (bereits die Titel der Lieder, vom Cover der Platte ganz zu schweigen, sprechen eine mehr als deutliche Sprache).
'Lightning Strikes' könnte deshalb auch ohne weiteres der Opener einer EP aus der Frühphase der NWoBHM gewesen sein, zumal die Produktion zwar nicht zwanghaft auf "alt" getrimmt, aber trotzdem zweifelsohne "vintage" ist. Das eher rockige Titelstück markiert einen gelinden Kontrast und behält den Frontmann im Fokus, ohne dass er sich durch ein ausgeprägtes Charisma hervortun würde; die eine oder andere Ohrwurm-Melodie leiert er sich aber trotzdem aus den Stimmritzen … höre 'Nothin' But Metal'.
Andererseits reüssieren MARTYR auch in der altehrwürdigen Disziplin Edelstahl-Instrumental: 'Thunder' besticht nämlich - war auch zu erwarten - als Quasi-Reprise eines der entsprechenden Stücke auf Alben von "Iron Maiden" bis "Powerslave". Mehr braucht man über die Einflüsse und den Sound dieser rundum coolen "Fan"-Band eigentlich auch nicht zu sagen.
FAZIT: Retro-Metal, zum etlichsten Mal - MARTYR machen als Tribut an den frühen europäischen Metal eine Menge Spaß, beweisen Liebe zum Detail, ein Händchen für eingängige, runde Kompositionen und außerdem, dass sie unbedingt auf die Bretter steigen müssen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lightning Strikes
- Fists of Iron
- Thunder (Instrumental)
- Protectors of Metal
- Nothin' But Metal
- Fists Of Iron (2020) - 11/15 Punkten
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