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Mother Island: Motel Rooms (Review)

Artist:

Mother Island

Mother Island: Motel Rooms
Album:

Motel Rooms

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Psychedelic Rock

Label: Go Down
Spieldauer: 37:25
Erschienen: 22.05.2020
Website: [Link]

Fünf Italiener in falschen Körpern? MOTHER ISLAND nennen sich zwar selbst Cineasten mit einem Hang zur Kinogeschichte ihres Landes (Giallo-Horror, Dario Argento, Lucio Fulcci, etc.), verbreiten jedoch unter rein musikalischen Gesichtspunkten sozusagen kalifornische Wärme, denn "Motel Rooms" klingt tatsächlich eher nach schmierigen Absteigen am Rande eines US-Westküsten-Highways als nach Vicenza, woher das Quintett stammt.

Die Gruppe um Anita Formilan, eine typische Rock-Frontfrau mit mal lasziv erotischen, mal mystisch hexenhaften Anwandlungen beim Singen, hat sich einer Phase nicht lange nach der Pionierzeit des Rock 'n' Roll verschrieben - den psychedelischen 1960ern und insbesondere der amerikanischen Surf-Rock-Bewegung, wozu sie mit ihrem Gitarrentandem - Nicolò De Franceschi und Nicola Tamiozzo sind hörbar Experten in dieser Disziplin - ein definitives Doppel-Ass im kollektiven Ärmel haben.

Ihre verspielten Licks und der angenehm flotte Zugang von MOTHER ISLAND zu ihrer Musik ergeben im Verbund mit beflissenem Songwriting eine unschlagbare Mischung, die reichlich wenig mit der so oft aus Italien zu hörenden Fanboy-Mucke zu tun hat, denn wenn den Fünfer abgesehen von der betörenden Stimme seiner Chanteuse eines auszeichnet, dann Professionalität von internationalem Kolorit.

Das hämmernde 'Eyes of Shadows', der verschrobene Halb-Walzer 'Summer Glow', der kurze Stampfer 'Demons' und der romantische Antreiber 'Santa Cruz' sind nur vier Beispiele für den süchtig machenden Klebstoff, den uns MOTHER ISLAND mit diesem sagenhaft guten Album schnüffeln lassen!

FAZIT: Selbst bezeichnen MOTHER ISLAND ihre Musik als "Magisches Theater, nur für Verrückte", und tatsächlich: "Motel Rooms - zehn Songs, die unmittelbar nach einer Tournee der Gruppe entlang der Westküste der Vereinigten Staaten aufgenommen wurden -bezaubert als mal verträumte, mal fiebrig pulsierende Sixties-Rock-Sause und treibt insofern in den Wahnsinn, als man nicht genug davon kriegen kann …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2711x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Till The Morning Comes
  • Eyes Of Shadow
  • And We’re Shining
  • Summer Glow
  • We All Seem To Fall To Pieces Alone
  • Demons
  • Song For A Healer
  • Santa Cruz
  • Dead Rat
  • Lustful Lovers

Besetzung:

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