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The Deadnotes: Courage (Review)
Artist: | The Deadnotes |
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Album: | Courage |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Punk |
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Label: | 22Lives / Indigo | |
Spieldauer: | 37:37 | |
Erschienen: | 20.03.2020 | |
Website: | [Link] |
Für ein blutjunges Trio und somit eine Besetzung, deren Mitglieder ohne Netz und doppelten Boden interagieren, klingen THE DEADNOTES sehr abgeklärt. Die durchschnittlich 23-jährigen Protagonisten spielen aber auch schon fast zehn Jahre zusammen, haben ihren Pop Punk also quasi fast mit der Muttermilch aufgesogen und machen ihre Sache – gerade für Deutsche – nicht nur gut, sondern auch ohne jene provinzielle Biederkeit, die man hierzulande allzu oft speziell auf diesem Feld geboten bekommt.
Der flotte Dreier versucht nicht krampfhaft, amerikanisch daherzukommen (US-Produzent Beau Burchell mischte das Material übrigens ab), sondern scheint ebendies ausgerechnet durch seine Zwanglosigkeit zu schaffen. Statt sich zu bemühen, gehen die Jungspunde lieber dort höheren Ambitionen nach, wo diese hingehören – ins Songwriting. „Courage“, das zweite Album der Combo, strotzt vor Hit-Potenzial im Zweieinhalb- bis Dreiminutentakt, wobei man genauso wenig eine spezifische Nummer hervorheben wie beim Rezensieren weit ausschweifen muss:
Wer den Sound der Skater-Szene kurz vor der Jahrtausendwende und auch einige der etwas klebrigen später auf den Plan getretene Kapellen schätzt, darf seine Halfpipe fortan auch in Freiburg aufbauen. Als kleiner, charmanter Bonus kommt hinzu, dass THE DEADNOTES eine subtile Emocore-Note aufweisen, aber trotzdem nicht durch aufgesetzte Larmoyanz verärgern, sondern im Gegenteil zuversichtlich, ja richtiggehend lebensfroh wirken. Mit Texten, die konkret auf psychische Probleme zu sprechen kommen, weist "Courage" (passender Titel in diesem Zusammenhang) einen unleugbaren Mehrwert auf.
FAZIT: Skate respektive Melodic Punk Rock von poppiger Anmutung im Geiste der mittleren 1990er auf gehobenem Niveau. "No rocket science", wie der Brite sagt, sondern im besten Sinne unkompliziert und unterhaltsam, auch wenn man, so gewollt, inhaltlich in die Tiefe schürfen darf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Makeup
- Never Perfect
- Ghost on the Ceiling
- Cling to You
- Failsafe
- Functionality
- I Must Have Been Blind
- Fickle Fake Friend
- Get Lost, Get Found
- Hopeless Romantic
- Courage (2020) - 11/15 Punkten
- Forever Outsider (2023) - 12/15 Punkten
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