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Various Artists: The Best & The Rare of GAMA Records (Hardrock And Heavy Metal, 1980 – 1989) (Review)

Artist:

Various Artists

Various Artists: The Best & The Rare of GAMA Records (Hardrock And Heavy Metal, 1980 – 1989)
Album:

The Best & The Rare of GAMA Records (Hardrock And Heavy Metal, 1980 – 1989)

Medium: Download/Do-CD
Stil:

Hardrock / Heavy Metal

Label: GoldenCore / Zyx
Spieldauer: 159:24
Erschienen: 20.11.2020
Website: -

Dieser Sampler ist der erste seiner Art, denn GoldenCore dokumentieren damit den Verdienst der stets im Schatten größerer deutscher Hardrock- und Metal-Labels stehenden GAMA Musikverlags-GmbH, die ihrem Namen gemäß auch als Publishing-Rights-Verwalter für ihre Schäfchen fungierte.

Das 1980 von Peter Garattoni (Schlagzeuger der Krautrocker Eulenspygel) und Günter Marek - ihre Initialen bildeten den Firmennamen - gegründete Kirchheimer Unternehmen verschwand mitsamt einer stattlichen Zahl an Sublabels (Scratch, Wave, Camel …) zu Beginn der 1990er in der Versenkung, doch bis dahin erschienen dort einige Alben, die heute speziell von Szene-Insidern geschätzt werden. Für den Mainstream waren die Titel meistens nicht massenkompatibel genug, wobei man teils nicht völligzu Unrecht den despektierlichen Ausdruck "Schäbi-Metal" dafür prägte.

GAMAs Bedeutung für die jüngere deutsche Musikgeschichte ist jedoch nicht von der Hand zu weisen. Auf "The Best & The Rare of …" sind neben Schlüssel-Tracks auch einige Raritäten und bisher nie auf CD verfügbare Songs enthalten, darunter sogar ein komplett unveröffentlichter. Das Remastering und die Übertragung der ursprünglichen Vinyl-Quellen (vier Songs waren offensichtlich nicht digital aufzutreiben) sind insofern einwandfrei, als man keine wesentlichen Sound-Schwankungen feststellt. Ein reichhaltig bebildertes, 20-seitiges Booklet mit Liner Notes krönt das Ganze als rundum empfehlenswerte Compilation.

Die Kuratoren haben sich offensichtlich nur Perlen ausgesucht, sodass das Ganze ausgesprochen abwechslungsreich zwischen Hardrock und bisweilen recht ruppigem Eighties-Metal pendelt. Flotten, verspielten Stoff bieten allen voran RENEGADE, bei denen man sich fragt, warum sie nie den Durchbruch schafften, TYRANT mit dem eingängigen Knaller 'Free For All' und VAMPYRs 'Mercy Killing' schlagen in eine ähnliche Kerbe.

Eine der bekanntesten Nummern aus dem Programm dürfte VETOs epische Perle 'Cathargo' sein, derweil das gleichfalls weitläufige 'On This Earth (Parts 1 and 2)' nicht minder hervorzuheben ist als die Ruhr-Thrash-Underdogs DARKNESS ('Armageddon', auf den Fersen von Kreators 'Flag Of Hate'?) und SUDDEN DARKNESS die gleich zweimal vertreten sind; 'Silent End' stellt die exklusive Nummer des Doppeldeckers dar und war bislang nur ohne Gesang bekannt.

Mit PAUL DIANNO´S BATTLEZONE wird eine der besten Schaffensphasen von Iron Maidens erstem bedeutenden Sänger abgedeckt, und das etwas bieder rockige 'Hard Labour' von PILEDRIVER bildet das verhältnismäßige Lowlight im ganzen Aufgebot. Nicht zu vergessen auch: die echt sauguten GRAVESTONE und NOISEHUNTER mit dem mitreißenden Uptempo von 'For A Girl' respektive 'Necromancer' sowie das über neun Minuten lang packende 'Coming Again/Sign Of The Wicked' von den Osnabrückern S.D.I., einer der besonders sträflich unterbewerteten Bands der deutschen Szene in den 1980ern.

FAZIT: Diese Doppel-CD schenkt euch nicht nur viele verhinderte Metal-Klassiker, sondern generell eine Menge geschichtsträchtigen Stoff für wenig Geld, also schleunigst zugelegt und kapiert, woher die Midnight Priests, Stallions. Skull Fists, Riot Citys und wie sie sonst alle heißen kommen. "The Best & The Rare of GAMA Records (Hardrock And Heavy Metal, 1980 – 1989)" ist auch über seinen historisch dokumentarischen Wert hinaus eine dicke Empfehlung wert.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2545x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Intro: PETER GARATTONI – Thunderstorm
  • RENEGADE – Renegade
  • TOX – Prince Of Darkness
  • DARKNESS – Armageddon
  • GRAVESTONE – For A Girl
  • PAUL DIANNO´S BATTLEZONE – Rip It Up
  • BEAST – Callgirl
  • CARRION – Evil Is There
  • VETO – Cathargo
  • MANIAC – Dressed To Kill
  • POKER – No Compromise
  • VECTOM – Black Viper
  • STARSTRUCK – Rock Salad (Rock Solid)
  • STORMWITCH – Walpurgis Night
  • NECRONOMICON – Bloody Revenge
  • REQUIEM – On This Earth (Parts 1 and 2)
  • VAMPYR – Mercy Killing
  • SIX POINT SIX – Starfighter
  • SUDDEN DARKNESS – Silent End
  • SDI – Coming Again/Sign Of The Wicked
  • DEAD BALLERINAS – Trust Me & Marry Me Young
  • T.N.T. – Friday Is Payday
  • PILEDRIVER – Hard Labour
  • SUDDEN DARKNESS – Born By Accident
  • STRANGER – Wheels
  • GRAVESTONE – Masters Of The Earth
  • HIGH TENSION – Lady
  • MIDNIGHT DARKNESS – Mindless
  • KILLER – Young Blood
  • NO TROUBLE – Watch Out
  • NOISEHUNTER – Necromancer
  • SACRIFICE – Little Killer Man
  • TYRAN´ PACE – Knives And Bones
  • TYRANT – Free For All
  • SERGEANT – Movin´
  • DARKNESS – Iron Force
  • FLOATING OPERA – Fading Heroes

Besetzung:

Interviews:

  • keine Interviews
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