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Antioch: V (Review)
Artist: | Antioch |
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Album: | V |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 26:55 | |
Erschienen: | 14.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Allerspätestens seit Metalians letztem Geniestreich steht Kanada wieder ganz oben, wenn es um traditionellen Metal geht (natürlich denkt man auch an Skull Fist, keine Frage), und auch ANTIOCH muss man jetzt sicherlich zu den führenden jüngeren Bands aus dieser Ecke zählen.
Dabei existiert das Trio schon seit acht Jahren und stammt aus der weiteren Umgebung von Toronto, woher seine Vorbilder allerdings nicht kommen: ANTIOCH sind dem europäischen Edelstahl hoffnungslos verfallen, wie man den fünf Songs ihrer zweiten EP unzweifelhaft anhört. Des weiteren gehen drei Alben aufs Konto der Band (zuletzt ist 2019 „Antioch IV: Land of No Kings“ erschienen), bloß nahm davon kaum jemand Notiz, weil bislang kein Label mit ihr gearbeitet hat.
ANTIOCH verstehen sich auf zwischendurch stampfende Doublebass-Ungetüme mit schrillen Vocals zwischen Rob Halford und Udo Dirkschneider (´Hang The Eagle´), aber auch sehr rockige Nummern wie den Ohrwurm ´On A Ledge´ oder das melancholische ´Demon Wick´, wobei die Schnittmenge aus Judas Priest und Accept in der Tat als nächstliegender Vergleichspunkt dient.
Nicht minder gelungen ist ´A Facade At The Third Castle´ als Versuch einer Epic-Metal-Nummer, die erstaunlicherweise ohne offensichtliche Referenzen auskommt, denn statt Manilla Road oder Candlemass nachzuahmen, übertragen ANTIOCH ihre eigentlich simple Rezeptur auf das Langformat von siebeneinhalb Minuten, wobei man allenfalls vage an Running Wild denkt, vor allem während der rasanten Passagen.
Das heitere, Kraft spendende Finale ´Cloven Hooves´ macht schließlich Bock auf die nächste LP der Gruppe … dann bestimmt wieder bei Pure Steel.
FAZIT: Cooler traditioneller "Newcomer" für Kuttenträger - Kompositorisch wie spielerisch befinden sich ANTIOCH fast auf Augenhöhe mit den Schweden Enforcer, die unter den jüngeren Acts der Echtmetall-Szene am ehesten als Parallele herhalten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hang The Eagle
- On A Ledge
- A Facade At The Third Castle
- Demon Wick
- Cloven Hooves
- Bass - Jordan Rhyno
- Gesang - Nicholas Allaire
- Gitarre - Jordan Rhyno
- Schlagzeug - Brendan Rhyno
- V (2021) - 12/15 Punkten
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