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Crypta: Echoes of the Soul (Review)
Artist: | Crypta |
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Album: | Echoes of the Soul |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death / Thrash Metal |
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Label: | Napalm / SPV | |
Spieldauer: | 46:34 | |
Erschienen: | 11.06.2021 | |
Website: | [Link] |
Na, wie viele Metal-Intros kennt ihr, die ´Awakening´ betitelt sind? Abgedroschen wirkt bei CRYPTA, die sich zu dieser Benennung des ersten Tracks ihres Debütalbums haben hinreißen lassen, ansonsten noch ein wenig mehr.
Andererseits darf die Band wie schon mal gehört klingen, denn faktisch gibt es auf "Echoes of the Soul" ein Wiederhören mit den beiden früheren Nervosa-Musikerinnen Fernanda Lira (Gesang, Bass) und Luana Dametto (Schlagzeug), die sich mit der früheren Burning-Witches-Gitarristin Sonia Anubis zusammengetan haben; ergänzt wird die Besetzung von der noch unbekannten Tainá Bergamaschi an der zweiten Klampfe - und unterm Strich kommt für die frühere Band der beiden Köpfe typischer Thrash Metal mit starken Death-Bezügen heraus.
Die brasilianische Heimat des Gründer-Duos färbte zweifellos auf die Platte ab. Frühe Sepultura schimmern schon im eröffnenden ´Starvation´ durch, wohingegen die vielen effektiv stumpf hämmernden Passagen ganz tief in die Embryionalphase der südamerikanischen Szene (Sextrash, Holocausto, Sarcófago, …) vorzudringen scheinen
Drosseln CRYPTA das Tempo wie im beklemmenden ´Death Arcana´ oder während des seinem Titel vollends gerecht werdenden ´Dark Night of the Soul´, steigt die Eindringlichkeit merklich an. Darüber hinaus agiert das Quartett wie eingangs erwähnt einen Tick zu konventionell, selbst wenn es vordergründig darum zu gehen scheint, Traditionen zu pflegen. Dass das auch in frischerer Form geht, wird zu selten bewiesen; geht´s etwas vertrackter zu wie in ´Under Black Wings´ denkt man freudig an die Exzentriker Mystifier, um in Lateinamerika zu bleiben.
´Kali´ weist andererseits sogar ganz leise etwas Skandinavisches, Schwarzmetallisches auf und markiert den kompositorischen Höhepunkt der Platte.
FAZIT: Death Thrash auf gehobenem Niveau von vier Damen, die wissen, was sie tun. CRYPTA werden ihre Weg gehen, tun aber gut daran, ihr stilistisches Profil zu schärfen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Awakening
- Starvation
- Possessed
- Death Arcana
- Shadow Within
- Under the Black Wings
- Kali
- Blood Stained Heritage
- Dark Night of the Soul
- From the Ashes
- Bass - Fernanda Lira
- Gesang - Fernanda Lira
- Gitarre - Sonia Anubis, Tainá Bergamaschi
- Schlagzeug - Luana Dametto
- Echoes of the Soul (2021) - 10/15 Punkten
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