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Emissary of Suffering: Mournful Sights (Review)
Artist: | Emissary of Suffering |
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Album: | Mournful Sights |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death / Thrash Metal |
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Label: | Cold Knife | |
Spieldauer: | 26:59 | |
Erschienen: | 24.09.2021 | |
Website: | [Link] |
Interersanterweise ist das Erste, was einem beim anfänglichen Kontakt mit EMISSARY OF SUFFERING einfällt, ein Vergleich des Sängers mit Ben Hollyer von den zu früh von uns gegangenen britischen Post-Metallern October File odr auch Gareth Lloyd von den britischen Sludge-Untergrundhelden Blue Gillespie, aber das mag nur diesem Hörer so gehen. Ungeachtet solcher Assoziationen spielt diese Band hier Death Metal mit unterschiedlichen Einflüssen aus anderen Bereichen, wobei zähere Ausdrucksformen (Doom) tatsächlich ebenfalls relevant sind.
Die Mitglieder stammen aus Göteborg und Norddeutschland, haben unter anderem Heretoir, Ophis und King Apathy im Portfolio stehen und möchten sich offensichtlich nicht namentlich genannt sehen, aber das ist egal, denn die Musik auf ihrem EP-Debüt (oder soll´s ein Album sein?) kann sich auch so hören lassen. Geboten wird wie im Opener ´Total Void´ mitreißendes Gedresche der skandinavischen Sorte, wobei insbesondere die frühe Stockholmer Schule Pate für die Kompositionen der Gruppe gestanden haben dürfte.
Erfrischend bei alledem: Die Combo fasst sich sympathisch kurz und gestaltet ihr Material dennoch maximal aufregend, sodass vom Blastbeat-Ungetüm ´Samaritan´ (klingt wie Lock Up light) über schmerzhaften Zähfluss wie größtenteils während ´Abattoir´ bis zu episch melodischem Kolorit (das abschließende ´Cura Animarum Suprema Lex´) markiert gleichzeitig auch den Höhepunkt der Platte) nahezu alles möglich ist.
FAZIT: EMISSARY OF SUFFERING, die auch gerne mal ´This is your Life´ von den kanadischen Ausnahme-Punk-Proggern Propagandhi durch den Todesfleischwolf drehen, lassen sich stilistisch nicht festnageln, doch Freunde von nicht zu leicht durchschaubarem Death Metal mit Thrash-Schlagseite und spürbarer kompositorischer Beflissenheit - keine schablonenhaften Strukturen hier - sollten die Gruppe anchecken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Total Void
- Rope
- Mournful Sight
- Samaritan
- Privilege
- Abbatoir
- Enemies of Reality
- Cura Animarum Suprema Lex
- Mournful Sights (2021) - 11/15 Punkten
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