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Kingdom: Lost In The City (Review)
Artist: | Kingdom |
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Album: | Lost In The City |
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Medium: | CD | |
Stil: | Classic Rock/AOR |
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Label: | MiG-Music | |
Spieldauer: | 59:44 | |
Erschienen: | 30.07.2021 | |
Website: | [Link] |
KINGDOMs „Lost In The City“ erschien 1988, sechs Jahre nach der Auflösung von EPITAPH und ein gutes Jahrzehnt nach deren Anfang vom Ende, der mit „Return To Reality“ begonnen hatte. Praktisch mit dem Erscheinen von „Lost In The City“ wurde dann die Nachfolgeband DOMAIN ins Leben gerufen. Drei Bandnamen also, fließende Übergänge sowie ein paar verbindende Namen: Cliff Jackson, Bernd Kolbe, Axel Ritt, Freddy Diedrichs, Volker Sassenberg…
So betrachtet eigentlich eine erstaunliche (und doch symptomatische!) Entwicklung: Die beiden wichtigen EPITAPH-Protagonisten Kolbe und Jackson fuhren fünfzehn Jahre nach dem großartigen Mitrühren in der experimentellen und progressiven Ursuppe voll auf der AOR-Schiene, huldigten einem vielschichtigen, zuweilen bombastischen Sound und bedienten sich dabei des Öfteren einer poppig-kommerziell ausgerichteten Melodik und eingängiger Hooks.
Dies entspricht absolut dem damaligen Zeitgeist, dem dichten Sound und den geschliffen produzierten Werken von Bands wie etwa TOTO, GIUFFRIA, JOURNEY oder NIGHT RANGER. Veröffentlicht wurde „Lost In The City“ 1988 vom Teldec-Label, das just zu jener Zeit an den Time Warner Konzern ging. Möglicherweise stieß das Album auch deshalb damals nicht auf ein überwältigendes Echo.
Wie auch immer: AOR-Freunde sowie Anhänger oben erwähnter oder ähnlich gelagerter Bands kommen bei KINGDOM auf ihre Kosten, denn die zehn Originale der Band halten ein respektables Niveau, bieten Abwechslung, eingängige Refrains und reihenweise markante Riffs. Erfreulicherweise werden in der Schlussviertelstunde der CD mit „Rollin'“, „The Run“ und „Lost In The City“ drei der Songs als Bonustracks wiederaufgenommen, die beiden erstgenannten als Liveaufnahmen, der Titelsong in einer neu gemixten Langversion.
FAZIT: „Lost In The City“ mag im Ganzen gesehen zwar nicht zwingend zu den Wiederveröffentlichungen zählen, nach denen sich die Rockwelt gesehnt hat. Die in den frühen 1970er-Jahren geborenen, dem melodiösen Bombast zugeneigten Rock-Romantiker dürften KINGDOM (respektive MiG-Music) für diese hübsche Rückführung in die (für sie) wilden Achtzigerjahre jedoch dankbar sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lost In The City
- The Run
- We Got Love
- Sign From Your Heart
- Waiting For Love
- Riding Through The Night
- Rollin'
- Love Child
- On The Line
- Back From Hell
- Rollin'
- The Run
- Lost In The City
- Bass - Bernd Kolbe
- Gesang - Bernd Kolbe
- Gitarre - Cliff Jackson, Axel Ritt, Mario Schramme
- Keys - Volker Sassenberg
- Schlagzeug - Freddy Diedrichs
- Sonstige - Cliff Jackson, Volker Sassenberg (Background Vocals)
- Lost In The City (2021)
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