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Niht: Arcanum (Review)
Artist: | Niht |
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Album: | Arcanum |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Ván / Soulfood | |
Spieldauer: | 34:24 | |
Erschienen: | 09.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Die URL ihrer facebook-Präsenz spricht in Hinblick auf NIHTs Stil in gleichem Maß Bände, wie es die Titel der aktuellen Stücke der Formation tun: Nein, "Arcanum" weist keinerlei Death-Metal-Spurenelemente auf, und was bleibt angesichts dessen stilistisch noch übrig? Richtig, Schwarzmetall.
Mit der nächsten zu spät geborenen Hippie-Kapelle haben wir es in Hinblick auf Songtitel wie ´Angst´und ´Schmerz´ bei NIHT gewiss also definitiv nicht zu tun. Die Band aus dem Dunstkreis von Nekrovault - „Totenzug: Festering Peregrination“ war kürzlich ungeachtet des daraus entstandenen Mini-Hypes wirklich ein ziemlich Knaller - spielt auf ihrem zweiten Album (das nicht ganz so schwungvolle Debüt „Vanum“ könnt ihr für lau auf Bandcamp herunterladen) flotten Black Metal der althergebrachten Sorte mit charmanten Anspielungen aufs Schaffen des jungen Tom G. Warrior („Uh!“), wobei mit spürbarer Muße ausgearbeitete Gitarrenharmonien und -melodien als wesentliche Stilmittel dafür sorgen, dass „Arcanum“ tatsächlich fesselt.
Die in Bayern ansässigen MusikerInnen - S. an der Gitarre ist weiblichen Geschlechtes - beschreiten einerseits einen nachgerade schmerzhaft ausgetretenen Pfad, erzählen aber andererseits allein auf rein instrumentale Weise kleine Geschichten, die das eintönige Gekrächz im Grunde verzichtbar machen; blendet es einfach aus und lasst den Winter ´93 Revue passieren…
Das Kernduo geht dieser Tage nämlich ein wenig rasanter zu Werke als in seinen ersten Songs, und die schrillen Screams, die sich im Laufe der Spielzeit als maßgebliches Stilmittel herauskristallisieren, unterstreichen den fiebrigen Gesamteindruck zusätzlich, den die Scheibe in ihrer Gesamtheit hinterlässt.
Das Kernduo geht dieser Tage ein wenig rasanter zu Werke als in seinen ersten Songs, und die schrillen Screams, die sich im Laufe der Spielzeit als maßgebliches Stilmittel herauskristallisieren, unterstreichen den fiebrigen Gesamteindruck zusätzlich, den die Scheibe in ihrer Gesamtheit hinterlässt.
FAZIT: NIHT zielen auf ihrem zweiten Longplayer wahrlich nicht auf Innovation ab, sondern spielen recht traditionellen Black Metal, und der zündet - auch wenn man nicht gleich heiß dafür brennt - von Anfang an durch seine grelle Dringlichkeit. Was diese betrifft, muss man in Zukunft also unbedingt mit der Combo aus Memmingen rechnen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Angst
- Schmerz
- Lüge
- Sucht
- Hass
- Wahn
- Tod
- Bass - Z.
- Gesang - v
- Gitarre - S.
- Arcanum (2021) - 11/15 Punkten
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