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The Bottle Doom Lazy Band: 2005 – 2020 Doom Over The Years (Review)
Artist: | The Bottle Doom Lazy Band |
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Album: | 2005 – 2020 Doom Over The Years |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Sleeeping Church | |
Spieldauer: | 72:35 | |
Erschienen: | 26.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Im 16. Jahr ihres Bestehens war ein Live-Album für THE BOTTLE DOOM LAZY BAND quasi überfällig, denn die Franzosen gehören zu den Konzert-freudigsten Bands ihrer Zunft und haben nach drei wasserdichten Studioplatten auch relativ viel Material, von dem sich auf der Bühne mühelos zehren lässt.
Die Gruppe kompilierte die Tracklist im Zuge ihrer letztjährigen EP "Burn" aus verschiedenen Aufnahmen, die alle einen einheitlich rohen Sound haben, was den erzkonservativen Doom Metal nur noch uriger wirken lässt. Tony-Iommi-artige Gitarrentriller, verminderte Quinten vom Fließband und dazu pathetisch heisere Vocals, die irgendwo zwischen Alan Averill von Primordial und einem erkälteten Mats Levén (Candlemass) liegen, zeichnen THE BOTTLE DOOM LAZY BANDs Lesart des Stils auch auf der Bühne aus.
Ansonsten ist der Band die Zusammenstellung denkbar gut gelungen. Die Dramatik des Ideal.Sets ergibt beginnend mit dem wehmütigen 'Blood For The Bloodking' über den zwölfminütigen Epic-Metal-Grenzgang 'Ridin' Bones' und das flotte 'Night of the Living Dead' (mit zünftig flotten Death-Metal-Parts) hinweg bis zu den klanglich extrem grenzwertig scheppernden Performances von 'Smiling Tomb' und 'Space Crusader' (schade, dass bei diesem Bootleg Niveau die flirrenden Gitarrenpassagen untergehen …) Sinn, wenn man am Ende das unüberbietbar dringliche 'Too Old' vor den Latz geknallt bekommt.
Die Akustikversion von 'Into The Necronef' ist danach ein netter Bonus für eine Live-Revue …
FAZIT … von THE BOTTLE DOOM LAZY BAND mit hörbar viel Liebe - die französischen Doom-Überzeugungstäter sind mit ihrem entwicklungsresistenten Eigensinn eine Marke für sich und richten sich mit "2005 – 2020 Doom Over The Years" vornehmlich an Fans ihres kauzigen Stoffs. Ansonsten eignet sich die Scheibe auch prima als Demonstration des Stils in seiner ursprünglichsten Form.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blood For The Bloodking
- The Dead Can’t Lose Again
- Ridin’ Bones
- Night Of The Living Dead
- The Beast Must Die
- Smiling Tomb
- Space Crusader
- Lost n’ Drunk
- Too Old
- Into The Necronef (Unplugged)
- Bass - Hemreich
- Gesang - Bottleben
- Gitarre - Opyat, Pierre Mandon
- Schlagzeug - Guyome
Interviews:
-
keine Interviews