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The Necromancers Union: Flesh of the Dead (Review)
Artist: | The Necromancers Union |
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Album: | Flesh of the Dead |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Gothic Rock |
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Label: | Petrichor | |
Spieldauer: | 40:37 | |
Erschienen: | 19.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Bei Petrichor bewährten sich jüngst schon die reizvollen Cemetary Echo als anachronistische Gothic-Rock-Kapelle neueren Geburtsdatums, und nun folgt mit THE NECROMANCERS UNION der nächste Streich oder besser gesagt musikalische Kajalstrich.
Hinter dem Namen verbirgt sich offensichtlich eine einzige Person, namentlich Daniel George Mackie alias The Ghost of Daniel Belasco aus der Nähe der Niagarafälle in der kanadischen Provinz Ontario. Der Multi-Instrumentalist und Sänger hat eindeutig einen Narren an Billy Idol (seine Stimme) gefressen und orientiert sich auch als Songwriter an den kompositorischen Prinzipien von Mr. ´Rebel Yell´ sowie anderen artverwandten Acts, die man zwischen den Polen Sisters of Mercy und The Cult mit einem Schuss Danzig (die Frühphase) verorten darf.
"Flesh of the Dead" ist das erste komplette Album des Projekts, zwei EPs bietet Mackie übrigens zum Nulltarif auf seiner Bandcamp-Seite an. Geboten wird auf der Platte, deren Material sich mit den EP-Tracks überschneidet, doch diese wurden hörbar neu aufgenommen, Musik für Nachtschattengewächse von enormer Poppigkeit, so wie man es halt zu Hochzeiten von den genannten Künstlern kredenzt bekam.
Das Keyboard ist neben Daniels lasziv raunender Stimme ein tragendes Element von THE NECROMANCERS UNIONs Stil, wobei mehrstimmige Vocals ebenfalls zur Geltung kommen (´The Ghosts Inside You´) wie spukhafte Sprach-Samples, die das Ganze wie zu erwarten Horrorfilm-kompatibel machen. Das treibende ´Into Darkness´ kratzt an der Intensität der mitreißendsten Lieder von Fields of the Nephilim, zumal hier auch deutlich wird, dass es sich bei diesem Unterfangen nicht um einen hemdsärmelig simplen Gruft-Tribut wie beispielsweise bei den zu Unrecht hoch gehandelten Bloody Hammers handelt.
THE NECROMANCERS UNION zuzuhören ist sowohl aufgrund ihrer Eingängigkeit als auch deshalb eine Freude, weil Mackie zu den einfallsreichen Songwritern seiner Zunft gehört und auch handwerklich einiges auf dem Kasten hat, weshalb man sich immer wieder an ausgefeilter Gitarren- und Orgelarbeit(´Crossing the Line´) oder geradezu tribalistischem Drumming (´Pit and Pendulum´) ergötzen darf.
FAZIT: "Flesh of the Dead" ist ein überraschender Knaller, was traditionellen Goth Rock mit Hit-Potenzial angeht, so wie er in den 1980ern hoch im Kurs stand. Die Qualität des Songswritings macht THE NECROMANCERS UNION zu einem Nostalgie-Trip mit bedingungsloser Gegenwartsrelevanz.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Flesh of the Dead
- The Ghosts Inside You
- Into Darkness
- The Undead
- Crossing the Line
- Clowns of Death
- Shadows
- Pit and Pendulum
- Gesang - Daniel George Mackie
- Flesh of the Dead (2021) - 12/15 Punkten
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