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U.D.O.: Live In Bulgaria 2020 – Pandemic Survival Show (Review)
Artist: | U.D.O. |
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Album: | Live In Bulgaria 2020 – Pandemic Survival Show |
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Medium: | CD/LP/CD+DVD/CD+Blu-ray | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | AFM / Soulfood | |
Spieldauer: | 138:16 | |
Erschienen: | 19.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Man darf darüber streiten, inwiefern der (ja, keine Auseinandersetzung mit ihm ohne diese Erwähnung …) ehemalige Accept-Frontmann Udo Dirkschneider und seine Backing-Band verantwortungslos handelten, indem sie am 18. September 2020 im bulgarischen Plowdiw auftraten, wo die Sicherheitsbestimmungen bezüglich der Covid-19-Pandemie unter dem europäischen Standard lagen. U.D.O. hatten zweifellos ein hehres Anliegen, nämlich das ausverkaufte römische Amphitheater der Stadt mit ihrer Musik zu beschallen und das Ganze auch für Nichtanwesende festzuhalten.
Die Umsetzung erweist sich nun als auf allen Ebenen amtlich: "Live In Bulgaria 2020 – Pandemic Survival Show" mag pathetisch betitelt sein, bietet aber nichts weniger als das, was die Worte versprechen. Die Gruppe spielt wenn auch nicht ums Überleben, so doch auf jeden Fall mit einer Menge Herzblut, und das haben ihrer Helfer vor Ort super eingefangen.
Man macht Musikern wenig bis nichts vor, die normalerweise rund 200 Konzerte jährlich abwickeln, und das sieht bzw. hört man hier deutlich. Haltet von der zigsten Aufbereitung oller Accept-Standards im Verbund mit demgegenüber seit je abfallenden U.D.O.-Schoten, was wir wollt (schließlich handelt es sich nicht um das erste Live-Dokument der Combo) - das Ergebnis ist akustisch wie optisch "state of the art".
Nach der ersten Dreiviertelstunde, die sich mit dem Programm der jüngsten "Steelhammer"-Tour deckt, gehen U.D.O. zunächst bis zu "Solid" von 1997 zurück (´Independence Day´), streuen ein paar Kompositionen jüngeren Datums ein, bei denen Dirkschneider übrigens genauso souverän intoniert wie bei den Classics, ehe die Zeit kurz nach seiner Trennung von Accept gewürdigt wird: ´In The Darkness´ kommt von der Kult-LP "Animal House" (1987), und nach einer breit ausgewalzten Version des unvermeidlichen ´Princess of the Dawn´ schließt sich das Titelstück von "Timebomb" in erfrischend unverbrauchter Weise an.
Einzig die Tatsache, dass U.D.O. zu lange auf den unverzichtbaren Tracks (klar, ´Metal Heart´) herumreiten, ist ein Schönheitsfehler, im Rahmen des Komplettpakets aber ziemlich unerheblich.
FAZIT: Edel geht der Mensch zugrunde … Spaß beiseite, "Live in Bulgaria" ist die bisher zwingendste Konzert-Nachlese von U.D.O., wobei man naturgemäß den "real deal" eintüten sollte, also nicht nur die Tonspur auf CDs oder LPs, sondern die Blu-Ray mit den bewegten Bildern von Mr. "German Tank" und seinen jungen Kameraden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Tongue Reaper
- Make The Move
- Midnight Mover
- Wrong Side Of Midnight
- Metal Machine
- Independence Day
- Rose In The Desert
- Vendetta
- Rising High
- Prologue: The Great Unknown
- In The Darkness
- I Give As Good As I Get
- Princess Of The Dawn
- Timebomb
- Drum Solo
- Bass Solo
- Hungry And Angry
- One Heart One Soul
- Man And Machine
- Animal House
- They Want War
- Metal Heart
- Fast As Shark
- Balls To The Wall
- Outro (Stillness Of Time)
- Bass - Tilen Hudrap
- Gesang - Udo Dirkschneider
- Gitarre - Andrey Smirnov, Fabian Dee Dammers
- Schlagzeug - Sven Dirkschneider
- Leatherhead (EP) (2011)
- Rev-Raptor (2011) - 10/15 Punkten
- Celebrator (2012)
- Live In Sofia (2012)
- Steelhammer (2013) - 12/15 Punkten
- Decadent (2015) - 12/15 Punkten
- Live In Bulgaria 2020 – Pandemic Survival Show (2021)
- Game Over (2021) - 12/15 Punkten