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U.D.O.: Celebrator (Review)
Artist: | U.D.O. |
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Album: | Celebrator |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | AFM Records | |
Spieldauer: | 106:38 | |
Erschienen: | 04.05.2012 | |
Website: | [Link] |
25 Jahre U.D.O., 60 Jahre Udo Dirkschneider – Grund genug, mal ordentlich einen rauszuhauen im Hause Udo/U.D.O.. Auf den ersten Blick ist das auch ordentlich gelungen: Mit einer Doppel-CD, voll von unveröffentlichten, neu gemischten oder lange vergessenen Songs entzieht man sich der üblichen Bewertung einer Best-Of-CD, bietet vordergründig reichlich Gegenwert fürs Geld.
Wie gesagt: Auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick wird klar, dass wirklich nur beinharte Fans der Combo und notorische Allessammler „Celebrator“ im Regal stehen haben müssen. Dass etliche der 25 Songs auf „Celebrator“ bislang nicht das Licht der breiten Öffentlichkeit erblickt haben, hat einen schlichten Grund: Sie waren nicht gut genug. Im Zuge einer Raritäten-Sammlung ließ Dirkschneider dann aber Großmut walten und winkte akustische Zwiespältigkeiten wie „Tallyman“, „The Silencer“ oder „Artificialized“ anstandslos durch. Oftmals stumpfer Rhythmus, und angesichts der Endlos-Schleifen in den Refrains wirken selbst IRON MAIDEN zu „Brave New World“-Zeiten als Meister der Abwechslung.
Wobei: Die eigenen U.D.O.-Songs bilden sogar noch die bessere Seite von „Celebrator“. Was an Kuriositäten darüber hinaus ausgebuddelt wurde, ist teilweise wirklich bodenlos. Das unerträgliche „Dancing With An Angel“, das Doro Pesch endgültig in die ewigen Schleimgründe knödelt, die peinliche „Orchester“-Version von „Tears Of A Clown“, die Anbiederung an den russischen Markt „Planchet Soldat“ oder die komplett spannungslose Piano-Version von „Balls To The Wall“ sind nicht nur überflüssig, sie sind ein echtes Ärgernis. Da fallen die einen oder anderen Nettigkeiten wie „They Only Come Out At Night“ (mit LORDI) oder die „Head Over Heels“-Version mit HAMMERFALL fast schon unter den Tisch.
FAZIT: Udo Dirkschneider, alle Metal-Fans der Welt erheben das Glas auf Dich. Gesundheit, Glück und weiterhin viel Erfolg mit Deiner Combo. Zum Glück hast Du auf genügend Scheiben gesungen, die man angesichts Deines 60. Geburtstags nur zu gerne auflegt. „Celebrator“ gehört leider nicht dazu.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD 1
- Stormbreaker (Remix)
- Tallyman (Remix)
- Run! (Remix)
- Free Or Rebellion (Remix)
- Bleeding Heart
- The Silencer
- Bodyworld (Remix)
- Systematic Madness (Remix)
- Head Over Heels (mit Hammerfall)
- Balls To The Wall (Piano Version)
- Artificialized
- They Only Come Out At Night (mit Lordi)
- Streets Of Sin (Remix)
- CD 2
- Tears Of A Clown (Orchestral Version)
- Man A King Ruler (Remix)
- Hardcore Lover (Remix)
- Scream Killers (Remix)
- Planchet Soldat (feat. Faktor 2)
- Borderline
- Dancing With An Angel (Remix)
- X-T-C (Remix)
- Azrael (Remix)
- The Key (Remix)
- Metal Gods
- Born To Be Wild (mit Raven)
- Bass - Fitty Wienhold
- Gesang - Udo Dirkschneider
- Gitarre - Stefan Kaufmann, Igor Gianola
- Schlagzeug - Francesco Jovino
- Leatherhead (EP) (2011)
- Rev-Raptor (2011) - 10/15 Punkten
- Celebrator (2012)
- Live In Sofia (2012)
- Steelhammer (2013) - 12/15 Punkten
- Decadent (2015) - 12/15 Punkten
- Live In Bulgaria 2020 – Pandemic Survival Show (2021)
- Game Over (2021) - 12/15 Punkten