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Ashes Of Ares: Emperors and Fools (Review)
Artist: | Ashes Of Ares |
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Album: | Emperors and Fools |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | ROAR! / Soulfood | |
Spieldauer: | 60:25 | |
Erschienen: | 21.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Was als Leben von Matthew Barlow nach Iced Earth begann, ist mittlerweile knapp zehn Jahre alt und sozusagen trotzdem schon seiner Pubertät entwachsen: Auf ihrem dritten Album wirken ASHES OF ARES selbstgenügsam und abgeklärt, ohne die seit Beginn ihrer Laufbahn latenten Schwächen ihres traditionellen Power Metal gänzlich ausgemerzt zu haben. Das macht die Platte bis zu einem gewissen Grad zu einer Predigt für bereits bekehrte.
Es bleibt dabei: Abgesehen davon, dass sich der zweifellos charismatische Sänger in der Ausarbeitung seiner Melodien und Vortragsarten selbst kopiert, braucht er einen Songwriter vom Schlage Jon Schaffers (Kapitolsturm hin oder her) an seiner Seite, um sich vollständig entfalten zu können, und Freddie Vidales ist eben kein dem Iced-Earth-Chef ebenbürtiger Komponist.
Darüber hinaus hapert es 2021 auch bei der Produktion, denn das neue Material von ASHES OF ARES klingt schlicht gesprochen billig, blechern, blutarm… In den meisten Songs riffen und singen Barlow und Vidales engagiert aneinander vorbei, wobei sich die harten Songs - das hymnische ´What Tomorrow Will Bring´ hat einen halbwegs individuellen Charakter - genauso wenig voneinander unterscheiden wie die bemüht pathetischen Balladen (höre die erste Hälfte von ´Primed´ oder das Titelstück komplett) und der an Dynamik arme Sound die allseitige Gesichtslosigkeit vollkommen macht.
Als ASHES OF ARES fast unmittelbar nach der Veröffentlichung ihres letzten Albums "Well Of Souls" in den Kreativprozess zu "Emperor and Fools" eintraten, konnten sie nicht wissen, dass ihnen die Pandemie bezüglich Proben und Zusammenarbeiten von Angesicht zu Angesicht einen Strich durch die Rechnung machen würde. Für die Qualität des Ergebnisses spielte Corona aber im Grunde keine Rolle, wenn man auch und gerade das elfminütige ´Monster´s Lament´ am Ende berücksichtigt; der hölzern gestrickte Longtrack hätte auch nur halb so lang sein können und wirkt nicht weniger wie Stückwerk als alles Vorangegangene, derweil ex-Judaspriester Tim "Ripper" Owens einen seiner passenderweise austauschbaren Kreisch-Gastbeiträge einreicht.
FAZIT: Mittelmäßiger US-Metal mit dürftigem Sound und prominenten Namen, die in diesem Leben wohl keinen Klassiker mehr verbrechen - ASHES OF ARES treten zu ihrem zehnten Jubiläum auf Durchschnittsniveau auf der Stelle.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] A City In Decay (Intro)
- 02] I Am The Night
- 03] Our Last Sunrise
- 04] Primed
- 05] Where God Fears To Go
- 06] Emperors And Fools
- 07] By My Blade
- 09] What Tomorrow Will Bring
- 09] The Iron Throne
- 10] Gone
- 11] Throne Of Iniquity
- 12] Monster´s Lament
- Bass - Freddie Vidales
- Gesang - Matthew Barlow
- Gitarre - Freddie Vidales
- Schlagzeug - Van Williams
- Ashes Of Ares (2013) - 7/15 Punkten
- Well of Souls (2018) - 8/15 Punkten
- Emperors and Fools (2022) - 9/15 Punkten
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