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Battle Beast: Circus of Doom (Review)
Artist: | Battle Beast |
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Album: | Circus of Doom |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Pop Heavy Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Rough Trade | |
Spieldauer: | 41:34 | |
Erschienen: | 21.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Es bleibt dabei: BATTLE BEAST verschränken mit schwerfälligen Riffs schnaufenden Modern Metal und sinfonischen Kitsch derart souverän, dass man ihnen davon abgesehen, dass sie auf ihre ruppig-elegante Zwitter-Weise eine eigene Nische für sich ausgehöhlt haben, nicht einmal übelnehmen kann, wie aalglatt und pompös sie sich und ihre Musik in Szene setzen.
Finnland halt… Auf dem Terrain der längst zu vielen Hartwurst-Kapellen mit medienwirksamer Frau am Mikrofon ist BATTLE BEASTs stärkster Posten nach wie vor Sängerin Noora Louhimo, mit ihrer unaufgesetzt harten, fülligen und im Verhältnis zu den meisten Ballkleid tragenden Damen in der Szene absolut charismatischen Stimme einen Großteil zur eigenen Kennung der Band beiträgt.
Auf "Circus of Doom" verbindet sich diese unbestreitbare Individualität mit einem weiter verfeinerten Songwriting-Ansatz, der Eurodance-Metal-Ohrwürmer wie ´Wings of Light´ (einmal gehört, tagelang nicht losgeworden - gewissermaßen ABBA goes Stadionrock) oder ´The Road to Avalon´ (hier hätten die Eighties-Hits von Tina Turner Pate stehen können) genauso zulässt wie getragene Stampfer aus dem Dio-Baukasten (´Where Angels Fear To Fly´).
Die kompositorischen Strukturen sind letzten Endes leichter durchschaubar als die orchestralen Arrangements, wobei man insbesondere Keyboarder Janne Björkroth lobend hervorheben muss, denn er begeht auf diesem Album eine nahezu vollkommene Gratwanderung zwischen klischiertem Streicher-Zuckerguss und aufwändigen Chorparts. Die Über-Nummer ist bezeichnenderweise ´Russian Roulette´ - komplett mit E-Drums, Klimper-Klavier und glockigem Geklingel als Grundzutaten jedes Soundtrack-Gassenhauers aus den 1980ern.
FAZIT: Pop Metal in Perfektion mit einer Power-Stimme im wahrsten Sinn des Wortes - BATTLE BEAST erreichen mit "Circus of Doom" ihren vorläufigen Zenit, und wer kraftvolle Hits im Akkord hören möchte, sollte sich flugs auf die breiten Schultern der finnischen Truppe schwingen, um mit ihr in höchste Höhen aufzusteigen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Circus Of Doom
- 02] Wings Of Light
- 03] Master Of Illusion
- 04] Where Angels Fear To Fly
- 05] Eye Of The Storm
- 06] Russian Roulette
- 07] Freedom
- 08] The Road To Avalon
- 09] Armageddon
- 10] Place That We Call Home
- Bass - Eero Sipilä
- Gesang - Noora Louhimo
- Gitarre - Juuso Soinio, Joona Björkroth
- Keys - Janne Björkroth
- Schlagzeug - Pyry Vikki
- Steel (2012) - 6/15 Punkten
- Battle Beast (2013) - 11/15 Punkten
- Unholy Savior (2015) - 3/15 Punkten
- No More Hollywood Endings (2019) - 11/15 Punkten
- Circus of Doom (2022) - 12/15 Punkten
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