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Cancer Bats: Psychic Jailbreak (Review)
Artist: | Cancer Bats |
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Album: | Psychic Jailbreak |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardcore, Southern Rock, Punkrock, Doom Metal |
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Label: | Batskull Records | |
Spieldauer: | 36:58 | |
Erschienen: | 15.04.2022 | |
Website: | [Link] |
Ist „Psychic Jailbreak“ tatsächlich die einschneidende Zäsur, die sie in Anbetracht des vorangegangen Ausstiegs von Gründungsmitglied Scott Middelton sein könnte? Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Die CANCER BATS stehen nach wie vor für einen Soundcocktail, der mit Hardcore-Punk Einflüssen, einer starken Kante ursprünglichen Doom Metals, der unverkennbar von den Urvätern BLACK SABBATH inspiriert klingt, und dezentem Southern-Vibe eine ganz eigene Dynamik aufweist.
Dieser Sound klingt genauso eigenständig, wie sich die Texte lesen. Natürlich sind aktuelle Themen wie die „Fridays for Future“-Thematik ein Einfluss auf die Texte gewesen („Friday Night“) und auch die Sprache der CANCER BATS entspricht in vielen Teilen der wütenden Energie ihrer Musik, dabei verzichten die Musiker aber weitestgehend auf gängige Klischees.
Die erwähnten vielfältigen Genre-Einflüsse machen das Album außerdem zu einem interessanten Grenzgänger. In „Hammering On“ bekommen die Krebsfledermäuse z.B. stimmliche Unterstützung von der Folk-Musikerin BROOKLYN DORAN. Das dabei entstandene Duett schwappt als schwerer Brocken mit Sludge-Referenzen aus den Boxen und gefällt mit einer Intensität, die besonders durch das Zusammenspiel der beiden Stimmen, aber auch durch die musikalischen Kontraste entsteht.
Grundsätzlich muss auch die stimmliche Leistung von Liam Cormier erwähnt werden. Der Mann brüllt und schreit sich die Seele aus dem Leib, kann aber genauso mit stimmlichen Tiefen überzeugen. Die Leidenschaft, die der Sänger in jeden einzelnen Text packt, ist jederzeit zu spüren. In Songs wie dem High-Energy-Gezappel „Keep On Breathin“ kann es zwar etwas dauern, bis dieser Funke vollends überspringt, aber wenn es soweit ist, wissen die CANCER BATS in dieser Form äußerst überzeugend zu fesseln. Eben weil nichts an ihrem Sound erzwungen klingt. Die Schlenker zwischen den Einflüssen der verschiedenen Genres wirken sehr natürlich und „aus dem Bauch heraus“.
FAZIT: Ob die Eingangsfrage eindeutig beantwortet wird, muss am Ende jeder Hörer selbst entscheiden. Was aber festgehalten werden kann, ist, dass „Psychic Jailbreak“ eine ziemlich eigene Dynamik entwickelt, die dem Sound der CANCER BATS sehr gut zu Gesicht steht. Ja, vielleicht dauert es ein wenig, um mit dem Album warm zu werden, aber auf lange Sicht hat „Psychic Jailbreak“ das Potenzial dazu, ein Dauerbrenner bei dem entsprechenden Zielpublikum zu werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Radiate
- The Hoof
- Lonely Bong
- Friday Night
- Hammering On
- Crocodiles
- Shadow of Mercury
- Keep On Breathin
- Pressure Mind
- Rollin Threes
- Psychic Jailbreak
- Bass - Jaye Schwarzer
- Gesang - Liam Cormier, Brooklyn Doran
- Gitarre - Jaye Schwarzer
- Schlagzeug - Mike Peters
- Bears, Mayors, Scraps And Bones (2010) - 7/15 Punkten
- Dead Set On Living (2012) - 11/15 Punkten
- Psychic Jailbreak (2022) - 12/15 Punkten
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