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Conan: Evidence of Immortality (Review)
Artist: | Conan |
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Album: | Evidence of Immortality |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom / Sludge Metal |
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Label: | Napalm / SPV | |
Spieldauer: | 50:54 | |
Erschienen: | 19.08.2022 | |
Website: | [Link] |
Nach einer Split und einem Livealbum reichen CONAN mit ihrem insgesamt fünften offiziellen Studiowerk 50 Minuten Musik ein, die für ihre Verhältnisse massentauglich wie nie zuvor anmutet. Die drei Briten zeigen innerhalb ihres Extrem-Doom-Rahmens eine erstaunliche Bandbreite von Facetten und beweisen mit bisweilen pfiffiger Titelgebung (´A Cleaved Head No Longer Plots´) Humor, den ihnen allzu ernste Anhänger gern absprechen respektive gar nicht erst erkennen.
Der besagte Opener ´A Cleaved Head No Longer Plots´ schält sich als Groove-Ungetüm aus einem naturgemäß zäh riffenden Intro heraus und wird gegen Ende sogar subtil melodisch; die zehn Minuten Spielzeit werden jedenfalls nicht künstlich in die Länge gezogen, und bei den beiden nachfolgenden Tracks ist das ohnehin nicht der Fall.
´Levitation Hoax´ und ´Ritual Of Anonymity´ dauern nämlich "normal" lang und gehen verblüffend gut ins Ohr - ersteres als ultra-tiefer Sludge-Morast mit sich überlagernder Schrei/Growl-Stimme, letzteres mit einem der eingängigsten Hooks in der Diskografie des Trios und einem Uptempo-Hardcore-Ausbruch versehen.
Das nächste Titelpaar - ´Equilibrium Of Mankind´ und ´Righteous Alliance´ - wirft primitiv simple Doom-Riffs der ganz alten Schule (Reverend Bizarre lassen grüßen) mit halb heorischen Gesängen und quälend zerdehnten Gitarrenleads in einen Topf, die am dahinsiechende Gates of Slumber denken lassen. Abschließend überraschen CONAN im fast viertelstündigen Instrumental ´Grief Sequence´ mit fetten Orgel-Teppichen zu Beinahe-Drone und somit einem Klangbild, das an (finnischen) Funeral Doom à la Skepticism erinnert.
FAZIT: "Evidence of Immortality" ist CONANs bislang ausgereiftestes Werk. Verständlicher Schreigesang, gelungene Experimente mit Synth-Sounds und sehr aufgeräumte Songstrukturen ergeben mit der angestammten Brutalität der Truppe ein reizvolles Ganzes, das nicht nur die Doom-Basis schätzen dürfte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. A Cleaved Head No Longer Plots 10:23
- 2. Levitation Hoax 05:30
- 3. Ritual Of Anonymity 03:36
- 4. Equilibrium Of Mankind 08:23
- 5. Righteous Alliance 08:35
- 6. Grief Sequence 14:31
- Bass - Jon Davis
- Gesang - Chris Fielding, Jon Davis
- Gitarre - Chris Fielding
- Schlagzeug - Johnny King
- Blood Eagle (2014) - 10/15 Punkten
- Live at Freak Valley (2021)
- Evidence of Immortality (2022) - 11/15 Punkten
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