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Daily Thompson: God Of Spinoza (Review)
Artist: | Daily Thompson |
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Album: | God Of Spinoza |
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Medium: | LP+CD/Download | |
Stil: | Fuzz-, Stoner-, Psychedelic-Rock |
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Label: | Noisolution/Soulfood Music | |
Spieldauer: | 53:13 | |
Erschienen: | 03.12.2021 | |
Website: | [Link] |
Zur Geschichte der Band ist das Wesentliche in den vorherigen Rezensionen zu finden. „God Of Spinoza“ ist das fünfte Album des Dortmunder Trios und wieder wird gut abgehangener Fuzz-Rock geboten, der staubtrocken daherkommt, mit einer ordentlichen Portion Psychedelic gut durchgespült wird, und vor filigranen Einschüben keine Scheu hat. So beginnt das Finale „I Saw Jesus In A Taco Bell“ als semiakustische Ballade mit viel Herz und mausert sich zu einem stoischen Kracher, an dem GRANT LEE BUFFALLO seine wahre Freude hätte, bevor der Song nach knapp neun Minuten entspannt ausklingt.
Am Anfang steht das röhrende „Nimbus“, ein vor sich hin rollendes kleines Monster, das aber auf gestampften Soundbrei verzichtet, mit fein fuzzigen gitarristischen Einlagen aufwartet und zum Ende hin Bass und Drums viel Raum gibt, während die Gitarre für pointierte Einschübe sorgt. Das relaxte „Cantaloupe Melon“ ist eine druckvolle Ballade, die mit melodramatischem Mellotron aufwartet und für eine traumhafte Atmosphäre sorgt, die an der Schwelle zum Heavy-Progressive-Nachtmahr entlangwandelt.
DAILY THOMPSON verstehen es im weiteren Verlauf zwischen Wüste und Weltall zu rocken, mit Grunge zu liebäugeln („A Girl Like You“), das Tempo auch mal schleifen zu lassen, wie im vorzüglichen Zeitlupenrocker mit viel Blues-Feeling „Golden Desert Child“, ohne Dynamik einzubüßen. Die klangliche Übersicht geht nie verloren und so lässt man sich gerne mit dem Power-Trio treiben.
FAZIT: „The God Of Spinoza“ ist abwechslungsreicher, harter Rock mit verführerischen Atempausen. Eine Art musikalisches Roadmovie, das über den staubigen Highway ins schwarze Herz der Stadt führt. Kleine Liebesabenteuer und kratzige Alpträume eingeschlossen. Es rockt und rollt und grollt und wenn sie nicht gestorben sind…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nimbus
- Cantaloupe Melon
- God Of Spinoza
- Golden Desert Child
- A Girl Like You
- Muaratic Acid
- Midnight Soldier
- I Saw Jesus In A Taco Bell
- Bass - Mercedes „Mephi“ Lalakakis
- Gesang - Danny Zaremba, Mercedes „Mephi“ Lalakakis
- Gitarre - Danny Zaremba
- Keys - Tony Reed
- Schlagzeug - Matthias Glass
- Thirsty (2018) - 11/15 Punkten
- Oumuamua (2020) - 12/15 Punkten
- Oumuamua (2020) - 10/15 Punkten
- God Of Spinoza (2021) - 12/15 Punkten
- Live At Freak Valley (2022) - 11/15 Punkten
- Chuparosa (2024) - 11/15 Punkten
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