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Dead Lord: Dystopia (Review)
Artist: | Dead Lord |
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Album: | Dystopia |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 27:23 | |
Erschienen: | 11.03.2022 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrer neuen EP möchten DEAD LORD zwar angeblich an ihr 2020 erschienenes und bislang letztes Studioalbum "Surrender" anknüpfen, doch ob Coverversionen dazu taugen, sei dahingestellt.
Andererseits knüpfen die Schweden mit ihrer Interpretation von fünf Fremdkompositionen schon irgendwie an den Longplayer an. Die Energie, Spielfreude und stilistische Ausrichtung entsprechend dem Material von "Surrender", wobei die Selektionen von Geschmack zeugen. Bei ´I staden som aldrig slumrar til´ handelt es sich schlichtweg um eine hörenswerte Alternativ-Fassung des "Surrender"-Krachers ´Letter from Allen St.´ in der Muttersprache der Musiker, der eröffnende Feger ´Dystopia" steht ebenfalls auf der jüngsten LP.
Den D-A-D-Klassiker ´Sleeping My Day Away´ interpretiert das Quartett relativ originalgetreu, gleichwohl Hakim Krims Stimme hier weiter im Vordergrund steht als jene von Jacob Binzer in der ursprünglichen Aufnahme der dänischen Hardrocker. Die Mitsing-Qualitäten der Nummer passen unabhängig davon perfekt zu DEAD LORD. Als nächstes sind die ewigen Geheimtipps Winterhawk mit ihrem 1982er Track ´Ace in the Hole´ an der Reihe.
Der Proto-Metal der Chicagoer scheint ebenfalls auf die Skandinavier zugeschnitten zu sein, obgleich dieser Song eine melancholisch proggige Seite betont; richtig artfremd wird´s auch mit ´Hands Down´ von Singer-Songwriter Moon Martin nicht, doch DEAD LORD zollen dem 2020 verstorbenen Amerikaner mit einer ebenfalls eher besinnlichen Interpretation würdevoll Tribut.
Rory Gallaghers flammender Uptempo-Rocker ´Moonchild´ markiert dann das erwartbare Highlight der EP, auch wenn Hakim der Blues-Legende gesanglich nicht das Wasser reicht… Dafür ist der Gute einfach nicht kaputt genug.
FAZIT: Kurzweiliges Zwischendurch-Ding von den feisten Thin-Lizzy-Verehrern Schwedens - zwei Originale plus vier originelle Coverversionen ergeben ein "must have" für DEAD LORDs Fans, das sich aber auch jeder nicht mit der Band vertraute Classic-Rocker bedenkenlos reinpfeifen darf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Dystopia
- 2. Sleeping My Day Away
- 3. Ace In The Hole
- 4. Hands Down
- 5. Moonchild
- 6. I staden som aldrig slumrar til
- Bass - Ryan Kemp
- Gesang - Hakim Krim
- Gitarre - Hakim Krim, Martin Nordin
- Schlagzeug - Adam Lindmark
- Goodbye Repentance (2013) - 12/15 Punkten
- Heads Held High (2015) - 10/15 Punkten
- Surrender (2020) - 13/15 Punkten
- Dystopia (2022) - 11/15 Punkten
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