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Desolate Shrine: Fires Of The Dying World (Review)
Artist: | Desolate Shrine |
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Album: | Fires Of The Dying World |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Dark Descent / Soulfood | |
Spieldauer: | 46:26 | |
Erschienen: | 25.03.2022 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem fünften Album stellen DESOLATE SHRINE fünf Jahre nach ihrem letzten Longplayer "Deliverance From The Godless Void" (und elf Sommer nach ihrem Einstand) eine Zuspitzung aller Aspekte ihres nach wie vor typisch finnischen Death Metal zur Diskussion: Auf "Fires Of The Dying World" zeigt sich das berüchtigte Trio mit den beiden markanten Schreihälsen kompositorischer reifer denn je, produktionstechnisch sowohl auf der Höhe der Zeit als auch sympathisch altmodisch und spielerisch noch facettenreicher als vor einer halben Dekade.
Die sieben Stücke bestechen durch Abwechslung auf mehreren Ebenen und besonders in puncto Tempo respektive Rhythmus. DESOLATE SHRINE bewegen sich - oder genauer gesagt: Multi-Instrumentalist Lauri "LL" Laaksonen bewegt sich von zähem Doom Death mit zerdehnten Gitarrenleads und gut verständlich gekrächzten Finster-Lyrics zu kontrollierten Knüppel-aus-dem-Sack-Episoden und wieder zurück, wobei sich die melodischen Momente so schnell einprägen wie nie zuvor und obendrein einer dramatischen Spannungskurve folgen.
Selbige verläuft stetig auf und ab, sei es in monumentalen Longtracks wie dem mal unheilvoll kriechenden, mal buchstäblich kopfüber in die Hölle stürzenden ´The Silent God´ oder während des abwechselnd peitschenden und schreitenden Openers ´Echoes in the Halls of Vanity´, der frühe Sentenced und Abomination mit mittleren Carcass zu verbinden scheint. Die in ihrer Klangfarbe changierenden Doppel-Vocals wecken zudem wie schon in der Vergangenheit den Anschein, hier würde eine abgründige Story erzählt…
Und welche Death-Metal-Combo kann schon narrative Qualitäten für sich beanspruchen?
FAZIT: Als zappendusteres Gesamtwerk - gegossen in heißen, geschmolzenen Todesstahl - wirkt "Fires Of The Dying World" wie eine epische Geschichte mit mindestens zwei Protagonisten. DESOLATE SHRINE erheben dabei indirekt den Anspruch, viele Seiten eines Lehrbuchs für (skandinavischen) Death Metal zu füllen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Intro
- 2. Echoes in the Halls of Vanity
- 3. The Dying World
- 4. The Silent God
- 5. Cast to Walk the Star of Sorrow
- 6. My Undivided Blood
- 7. The Furnace of Hope
- Bass - Lauri "LL" Laaksonen
- Gesang - RS, MT
- Gitarre - Lauri "LL" Laaksonen
- Schlagzeug - Lauri "LL" Laaksonen
- Tenebrous Towers (2011) - 13/15 Punkten
- Fires Of The Dying World (2022) - 13/15 Punkten
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