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Keops: Road To Perdition (Review)
Artist: | Keops |
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Album: | Road To Perdition |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | No Cut/SPV | |
Spieldauer: | 39:30 | |
Erschienen: | 25.03.2022 | |
Website: | [Link] |
Fast könnte man meinen hier einen jungen Ralf Scheepers, respektive eine verjüngte Version von PRIMAL FEAR zu hören. Und ja, KEOPS sind auf ihrem dritten Album in einem ähnlichen stilistischen Fahrwasser unterwegs. Allerdings flechtet die Band auch den ein oder anderen progressiven Schlenker in ihre Songs ein. Auch vor Orchestrierung und dergleichen schrecken die Musiker nicht zurück, allerdings werten die Streicher Tracks wie z.B. den Titelsong wirklich auf, anstatt zum Beiwerk zu verkommen. Ebenfalls sehr schön: Die gefühlvollen Gitarrensoli, die vereinzelt in den Songs zum Einsatz kommen.
Allerdings gibt es auch ein paar Haken: Zum einen ist es doch etwas schade, dass eigentlich nichts an diesem Album den erhofften mystischen, orientalischen Anreiz entfaltet, der ja durch den Bandnamen und das Albumcover sofort suggeriert wird. Auf der anderen Seite haut das Label mit seiner stilistischen Einordnung der Band doch arg daneben. Denn bis zum emotionalen, aber auch technischen Niveau von Bands wie MASTODON ist es schon noch ein ganzes Stück hin und die versprochene Energie von BULLET FOR MY VALENTINE ist auf „Road To Perdition“ eher Mangelware.
Trotzdem hat das Gebotene Qualität.
Besonders die erste Albumhälfte ist abwechslungsreich gehalten und der Hörer bleibt bei der Stange. Danach regieren Groove und schwermetallisches Riffing. Das wirkt zwar nach ein paar Runden etwas gleichförmig, aber Songs wie „My Soul Released“ machen durchaus Spaß.
Mit dem Kracher „Trauma“ platzieren KEOPS ein Highlight sogar erst kurz vor Schluss des Albums. Ein toller Spannungsbogen, sehr guter Gesang und fast durchweg unvorhersehbares Songwriting machen das Stück zu einem Gewinner des Albums. Mit „Cause Of You“ lassen die Musiker am Ende nochmal ihre Liebe zu IRON MAIDEN raushängen, denn die Melodien und die Stimmung wirken schon sehr von den Eisernen Jungrauen inspiriert. Wenn dabei aber ein solch packendes Stück wie dieses rauskommt, dann ist Lobhudelei für die großen Idole nicht weiter schlimm.
FAZIT: Alles in allem haben KEOPS mit „Road To Perdition“ ein unterhaltsames Album im Gepäck, das an einigen Stellen zwar noch Luft nach oben hat, andererseits an vielen weiteren Stellen deutlich macht, dass die Musiker wirklich Talent haben. An den gebotenen stilistischen Vergleichen darf aber noch gearbeitet werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Keops
- Unconsious Mind
- Road To Perdition
- Rise Again
- Restless Waves
- My Soul Released
- When I Remember
- Inside My Head
- Trauma
- Cause Of You
- Bass - Zoran Ernoic
- Gesang - Zvonimir Špacapan
- Gitarre - Bruno Micetic, Branimir Habek
- Schlagzeug - Adam Miler
- Road To Perdition (2022) - 10/15 Punkten
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