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Kuolemanlaakso: Kuusumu (Review)

Artist:

Kuolemanlaakso

Kuolemanlaakso: Kuusumu
Album:

Kuusumu

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom / Death Metal

Label: Svart / Cargo
Spieldauer: 46:19
Erschienen: 04.02.2022
Website: [Link]

Bei KUOLEMANLAAKSO tummelt sich die Elite des finnischen Lava-Todesblei: Mikko Kotamäki prägt die Musik des Quintetts von jeher genauso wie das Schaffen von Swallow the Sun, gleichwohl er dort einen geringeren Anteil (gar keinen?) am Songwriting besitzt. In jedem Fall muss seine andere Band trotzdem die zweite Geige spielen, und so kommt es, dass seit ihrem letzten Album acht Jahre vergangen sind.

Auf „Kuusumu“ zeigen sich KUOLEMANLAAKSO mehr oder weniger unverändert, Death Doom mit dezent eingebundenen Orchester-Elementen ist Trumpf, wozu der Frontmann abwechselnd auf seine unnachahmliche Weise singt und faucht. Letzteres wirkt aufgrund der verwendeten Muttersprache der Mitglieder umso harscher und lässt in den rhythmisch zackigen Momenten sogar an die Schwarzwurzeln Ajattara denken. Überhaupt gibt es auf dem neuen Album der Combo höchstens eine Neuerung im Vergleich zu früher: Sie fasst sich insgesamt je Song kürzer und variiert das Tempo häufiger.

Da das sinfonische Element keine mit den Norwegern Funeral vergleichbaren Ausmaße annimmt, können sich KUOLEMANLAAKSO umso leichter relativ konventionelle Songwriting-Strukturen berufen. Lotta Ruutiainen (Luna Kills) verziert zum Beispiel das dank seines einprägsamen Keyboard-Motivs sehr leicht zugängliche ´Katkeruuden malja´ zu einer naheliegenden Wahl für jede Genre-Playlist, und das subtil orientalisch anmutende ´Kuohuista tulisten koskien´ stampft ähnlich kompakt über die Zielgerade.

Demgegenüber stehen freilich Feinschmecker-Bandwürmer wie das neunminütige ´Surun sinfonia´, das gleichzeitig die zartesten und schroffsten Momente von "Kuusumu" verzeichnet. Das etwas kürzere ´Surusta meri suolainen´ ist aufgrund seiner vordergründigen Melodik ein weiterer Anspieltipp dieses Pflichtalbums für Freunde des zähfließenden Verkehrs.

FAZIT: Death Doom nach alten Tugenden, fast proggy fantasievoll geschrieben und umgesetzt, unverkennbar finnisch und bei aller Melancholie tatsächlich jederzeit Metal, zu dem man die Fäuste reckend gegen das eigene Elend aufbegehren kann.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2420x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • 01] Pimeys laski
  • 02] Katkeruuden malja
  • 03] Surusta meri suolainen
  • 04] Kuohuista tulisten koskien
  • 05] Surun sinfonia
  • 06] Pedon vaisto
  • 07] Tulessaka?velija?

Besetzung:

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