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Lumberhead: Erase (Review)
Artist: | Lumberhead |
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Album: | Erase |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Groove Metal |
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Label: | Daredevil Records | |
Spieldauer: | 20:55 | |
Erschienen: | 25.02.2022 | |
Website: | [Link] |
Die lassen ganz schön die Muskeln spielen… und kloppen sich durch eine Schwermetall-Melange, dass nur so das Holz splittert. Tonnenschwerer Pantera-Groove wird mit fetten Riffs und bullig klingendem Gebell a' la LAMB OF GOD und (wieder) PANTERA vereint. Dazu kommt eine unterschwellige Southern-Rock Kante die manchmal gar an MASTODON erinnert.
Kann bei so viel Namedropping überhaupt was Überzeugendes rauskommen?
Jein! LUMBERHEAD stehen unüberhörbar auf Groove, sehr viel Groove um genau zu sein. Alle Songs dieser EP sind ein bisschen prollig, stampfen vorwiegend im breitbeinigen Midtempo und geizen nicht mit einer gewissen „harte Männer spielen harte Musik“-Mentalität.
Das ließe sich sehr leicht als plumpes Proleten-Gehabe abtun, und ja, es stimmt auch irgendwie, aber gerade der geile Rausschmeißer „House Of Terror“ relativiert diesen Eindruck ein Stück weit. Nicht nur dass der Text durchaus gegenwartsrelevante Bezüge herstellt, auch musikalisch flechten LUMBERHEAD immer wieder einige gekonnte Schlenker in den stampfenden Groove ein. Die Gitarrenarbeit erinnert einen kurzen Moment gar an GOJIRA, wenn auch weniger komplex.
Gesanglich dagegen eint alle Songs das bullige Organ des Fronters. So gut dieser Gesang zur Musik passt, auf Dauer wirkt es doch etwas zu eintönig. Zwar zwingt sich der Mann durchaus den ein oder anderen deftigen Schrei aus den Stimmbändern, dabei fällt aber auf, dass gerade diese Ausbrüche gerne öfter vorkommen dürften. Nicht nur dass sie der Musik eine aggressivere Energie verleihen, sie könnten auch dazu beitragen, dass der Gesang und damit die gesamten Songs vielfältiger klingen würden.
Insgesamt ist „Erase“ eine runde Sache und der Einstieg „The Same“ gibt die Richtung dieser EP sehr gut vor. Besonders die Gitarren wissen zu gefallen und der Kontrast zwischen schnellen Parts und dem auf Halbgas fahrenden, schwer groovenden Refrain wird mit der Zeit immer überzeugender.
FAZIT: LUMBERHEAD servieren mit „Erase“ einen kurzweiligen und durchaus schmackhaften Groove Metal-Happen der Bock auf mehr macht. Hier und da ist zwar noch etwas Luft nach oben, aber das Prollige, das diesen Stil auszeichnet, verkörpern die vier Herren sehr überzeugend. Und als musikalisches Kraftpaket schlagen sich LUMBERHEAD ebenso stark.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Same
- Thousand Suns
- D-Fens
- House Of Terror
- Erase (2022) - 9/15 Punkten
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