Partner
Services
Statistiken
Wir
Moon Letters: Thank You From The Future (Review)
Artist: | Moon Letters |
|
Album: | Thank You From The Future |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rauschhafter Progressive Rock |
|
Label: | Eigenproduktion/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 41:06 | |
Erschienen: | 02.09.2022 | |
Website: | [Link] |
Ziemlich genau drei Jahre nach dem Debüt „Until They Feel The Sun“ erscheint mit „Thank You From The Future“ etwas überraschend das zweite Album der MOON LETTERS. Und zeigt in allen Belangen eine deutliche und sehr erfreuliche Steigerung. Die Band aus Seattle spielt losgelöst von vormals deutlichen Vorbildern, wirkt insgesamt befreiter, was auch die seinerzeit bekrittelten Vocals angeht, an denen es diesmal nichts auszusetzen gibt. Sicher im Einzelnen und stark beim Harmoniegesang.
„Thank You From The Future“ ist eine Wundertüte modernen Progressive Rocks, mit beherzten Ausflügen Richtung Psychedelic, Space-Rock und Art-Pop. Das ist vertrackt, ohne in technische Selbstbeweihräucherung auszuarten, zupackend, immer verspielt, in den leisen Momenten ergreifend. Die Rhythmusabteilung sorgt ordentlich für Druck und Abwechslung, die Gitarren können brachial antreiben, aber auch fragil Dezenz üben. Die Tastensounds sind vielfarbig und tändeln ebenfalls zwischen Powerplay und feinfühliger Zurückhaltung.
Natürlich klingen die üblichen Verdächtigen an, besonders der Flöteneinsatz lässt selige GENESIS-Zeiten auferstehen, doch bleibt die Musik erfreulich eigenständig, was auch Verweise an ein übergeordnetes Spektrum zwischen den BEATLES, BEE GEES bis zu CITY BOY und 10CC belegt. Eine knackige, lustvolle Entdeckungsreise mit hohem Repeat-Wert.
FAZIT: „Thank You From The Future“ stellt einen Quantensprung zum Erstling dar. Ein hochunterhaltsames Prog-Feuerwerk aus einer Ecke, die man gar nicht mehr im Blick hatte. Komplex, Kompakt und mit großem Pop-Gestus: Überbordend, diffizil, dabei höchst ökonomisch, kein Ton zuviel. Ein fantastisches Werk.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sudden Sun
- The Hrossa
- Mother River
- Isolation And Foreboding
- Child Of Tomorrow
- Fate Of The Alacorn
- Yesterday Is Gone
- Bass - Mike Murphy
- Gesang - Michael Trew, Mike Murphy
- Gitarre - Dave Webb, Michael Trew
- Keys - John Allday
- Schlagzeug - Kelly Mynes, Mike Murphy
- Sonstige - Kelly Mynes (Moon Screech), Mike Murphy (Earthen Grumbles), John Allday (Mercurial Chant), Dave Webb (Metal Toolbox, Shovel, Primordial Grunts), Michael Trew (Flute, Percussion Experiments, Barbaric Yawps)
- Until They Feel The Sun (2019) - 8/15 Punkten
- Thank You From The Future (2022) - 14/15 Punkten
-
keine Interviews