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Panzerfaust: The Suns of Perdition, Chapter III: The Astral Drain (Review)
Artist: | Panzerfaust |
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Album: | The Suns of Perdition, Chapter III: The Astral Drain |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Eisenwald / Edel | |
Spieldauer: | 47:41 | |
Erschienen: | 22.07.2022 | |
Website: | [Link] |
Das dritte Kapitel von PANZERFAUSTs Tetralogie "The Sun of Perdition" ist das bisher längste und eindringlichste. Mit der etwas weiter ausholenden Anlage einher geht insofern eine Kurskorrektur, als "The Astral Drain" den progressiven Faktor des Vorgängers "Render unto Eden" sogar noch erhöht. Geblieben ist die stilistische Ausrichtung, die Kanadier sind dankenswerterweise nach wie vor dem anspruchsvollen Black-Metal-Segment zuzuordnen.
Urig brutal und streckenweise auch von primitiver Anmutung sind die neuen Songs des Quartetts trotzdem. Shouter Goliath klingt variabler denn je, ohne nur einmal melodische Anwandlungen zu bekommen, doch die Dynamik, die er und seine Mitstreiter auf völlig orthodoxem Feld erzeugen, raubt einem den Atem. Die Gitarrenmelodien in ´B22: The Hive and the Hole´ oder dem epischen Opener ´Death-Drive Projections´ stechen dafür umso emotionaler hervor, wobei sich PANZERFAUST Zeit für die Entfaltung des Materials lassen.
So kommt es, dass das Album erst in der zweiten Hälfte Fahrt aufnimmt. ´The Far Bank at the River Styx´, das mithin abwechslungsreichtste Stück der Platte, stellt Drummer Alexander Kartashov ins Schlaglicht - aber bei aller Kunstfertigkeit bleibt "The Suns of Perdition, Chapter III: The Astral Drain" mehr Bauch als Hirn: kreatürlich urwüchsig, aber auch spirituell im Sinne des weitergedachten nicht satanischen Black Metal.
Vier Zwischenspiele unterstreichen die atmosphärische Dichte, statt dass die Kern-Tracks dessentwegen zerfransen oder als gesondert zu betrachten wären; ´Tabula Rasa´ entpuppt sich als catchy Finale einer schwarzmetallenen Leistungsschau der Extraklasse.
FAZIT: 2022 ist ein starkes Jahr für weitergedachten Black Metal, und PANZERFAUST reihen sich mit ihrem "Chapter III" zwischen die sensationell guten aktuellen LPs von Deathspell Omega, In Twilight´s Embrace und Ultha.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Death-Drive Projections
- 2. B22: The Hive and the Hole
- 3. Bonfire of the Insanities
- 4. The Far Bank at the River Styx
- 5. Tabula Rasa
- Bass - Thomas Gervais
- Gesang - Goliath, Brock Van Dijk
- Gitarre - Brock Van Dijk
- Schlagzeug - Alexander Kartashov
- The Suns of Perdition II: Render Unto Eden (2020) - 12/15 Punkten
- The Suns of Perdition, Chapter III: The Astral Drain (2022) - 13/15 Punkten
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