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A.C.T.: Falling (Review)
Artist: | A.C.T. |
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Album: | Falling |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic-Prog-Pomp-Rock |
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Label: | Actworld Records/Just For Kicks Music | |
Spieldauer: | 30:09 | |
Erschienen: | 03.03.2023 | |
Website: | [Link] |
„Falling“ ist der dritte Part eines geplanten EP-Quartetts. Kann man so machen, wenn man A.C.T. ist und einem das Lamentieren über schwindende Tonträgerverkäufe am Allerwertesten vorbeigeht. Wobei gegen zwei amtliche Longplayer eigentlich nichts einzuwenden gewesen wäre.
Aber das geht schon in Ordnung, denn eine A.C.T.-Veröffentlichung ist auch über die Mittelstrecke ein Höllenspaß. „Falling“ lässt es ein halbe Stunde lang krachen, milde räsonieren, jubeln und putzmunter fiedeln.
Das ist wieder ein Spiel mit Pomp, Rock, Pop und allem, was aus der Rollerdisco über die 80er in die Jetztzeit gerettet wurde. Die Synthies glitzern im Neonschein, schicken mit den flirrenden Gitarren Bewerbungen an die späten ABBA.
Zwar fehlt das große Budget, aber die Band flirtet ungeniert mit der orchestralen Opulenz á la ELO oder verschmitzten 10CC. Hymnischer Rock zwischen COLDPLAY-Chören und STYX wird ebenfalls geboten, wenn man nicht gerade die Bühne oder Tanzfläche als brodelnden Schmelztiegel für ein proginfiziertes Musical inszeniert.
Dass das Album von der möglichen Auslöschung der Erde durch außerirdische Artefakte handelt, mag man kaum glauben. Denn auf „Falling“ wird die Sinneslust beschworen und weniger das Verglühen im Abendlicht. Von kleinen, nachdenklichen Momenten abgesehen (Emily, das Mädchen ohne Vergangenheit und das elektrische Orchester aus Licht, die Power-Ballade vom Ende der Welt, „The Earth Will Be Gone“).
FAZIT: A.C.T. sind eine ganz eigene Marke. Überbordendes Vergnügen ohne Scheu vor (freundlicher) Härte, ein bisschen Wehmut und ausufernden Gelagen im bunt-zuckerigen Candyland. Das ist zwar nicht mehr neu und überraschend, aber immer noch erfrischend. Good vibrations guaranteed. Auch wenn die beschwingte Auszeit, gleichzeitig munteres Spiel mit der Apokalypse, nur dreißig Minuten dauert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fall in 00:38
- Digging a hole 04:57
- The girl without a past 03:58
- Breathe 05:41
- A race against time 03:15
- One last goodbye 05:22
- The earth will be gone 05:06
- Fall out 01:07
- Bass - Peter Asp
- Gesang - Herman Saming, Ola Andersson, Jerry Sahlin, Rebecca de la Motte, Amadeus de la Motte
- Gitarre - Ola Andersson
- Keys - Jerry Sahlin
- Schlagzeug - Thomas Lejon, Tomas Erlandsson
- Sonstige - Filip Runesson (Violins, Violas & Cellos), Sally Andersson (“Wow” on “One Last Goodbye”)
- Circus Pandemonium (2014) - 12/15 Punkten
- Falling (2023) - 11/15 Punkten
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