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Amber & The Moon: Things We’ve Got In Common – die zweite (Review)
Artist: | Amber & The Moon |
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Album: | Things We’ve Got In Common – die zweite |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Indie- und Art-Pop, Folk |
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Label: | Popup Records | |
Spieldauer: | 32:59 | |
Erschienen: | 27.01.2023 | |
Website: | [Link] |
Musik als Rückzugsort, als emotionaler Schutzschild vor den Widrigkeiten des Alltags, der Welt, die ihre Negativität kübelweise über die Menschen ergießt. AMBER & THE MOON wollen auf „Things We’ve Got In Common“ die Gemeinsamkeiten und die Gemeinschaft der Menschen hervorheben.
Egal ob feinfühliger Denker, vorschneller Aktivist oder zurückhaltender Beobachter: Allen ist gemein, dass sie Menschen sind. Und ebenso trägt jeder Mensch Anteile der genannten Charakterzüge in sich.
AMBER & THE MOON wählen den Weg tiefschürfender Poesie in Kombination mit sanfter, intimer Musik um dem Hörer eine etwas mehr als halbstündige Pause vom Alltag zu kredenzen. Passenderweise funktionieren die Texte des Albums vielfach eher als Metaphern anstatt sofort klare Standpunkte zu beziehen.
Dadurch werden Songs wie „Palace Of Gold“ zu fragilen, aber dennoch faszinierenden Gebilden, die immer von mehreren Seiten zu betrachten sind.
Zwar spricht der Opener „There Is A Place“ zunächst ein etwas deutlichere Sprache, aber das angesprochene Thema des Rückzugs lässt sich auch als Metapher für das Album als Ganzes verstehen. Denn AMBER & THE MOON tragen die Gedanken und Gefühle weg vom Alltag und bereiten den Weg für eine Reise hin zur eigenen Fantasie, die aber auch die äußeren Umstände reflektieren kann und soll.
„The Swallow“, ein im Walzertakt tanzender Stich ins Herz führt diese Gedanken schließlich in schmerzhaftes Terrain. Der Text dreht sich um Verlust, um Abschied, endet aber nicht in Destruktivität, sondern akzeptiert die von den Wangen fallenden Tränen als Befreiung, als Neuanfang.
Befreiend ist an „El Dorado“ dagegen nichts.
Die Geschichte eines Kleinstadtvaters, der zur Gewalt neigt, seine Taten aber hinter der Fassade einer religiösen Familie versteckt, drückt die Tränendrüse eher auf betroffen machende Art. Das düstere Flair der Musik, inklusive leichter Western-Stimmung passt dementsprechend gut.
Spätestens in „While Everything Else Was Quiet“ trägt das Rauschen des Meeres die Gedanken fort. Hin zu Orten und Szenerien persönlicher Erlösung.
Heilung durch Stille sozusagen.
Banjo, Bläser und die ätherische Stimme schaffen ein anheimelndes Bild von Sehnsucht, aber auch von der bevorstehenden Ankunft an einem Ort persönlicher Heilung.
FAZIT: AMBER & THE MOONs Debüt „Things We’ve Got In Common“ bietet die Möglichkeit persönlicher Zuflucht in Form von Musik. Vielleicht klingt so auch die Anleitung dazu, die eigene Person als das Zuhause des Lebens zu akzeptieren, in und bei sich selbst anzukommen. Denn dann wiegen die potenzielle Einsamkeit und der vorhandene Schmerz, der sich auch in diesem Album findet, viel weniger schwer als zunächst gedacht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- There Is A Place
- Morpheus
- Howling
- TV
- Palace Of Gold
- The Swallow
- El Dorado
- Her Ghost
- While Everything Else Was Quiet
- Bass - Jonathan Riedel
- Gesang - Ronja Pöhlmann, Jonathan Riedel
- Gitarre - Jonathan Riedel, Ronja Pöhlmann
- Schlagzeug - Torben Sdunek
- Things We've Got In Common (2023) - 13/15 Punkten
- Things We’ve Got In Common – die zweite (2023) - 12/15 Punkten
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