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Japanische Kampfhörspiele: Blaskapelle Bürgermeister Bratwurst Bier Geschenkekorb Bibelstelle Bumskabine Bienensterben Völkermord (Review)
Artist: | Japanische Kampfhörspiele |
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Album: | Blaskapelle Bürgermeister Bratwurst Bier Geschenkekorb Bibelstelle Bumskabine Bienensterben Völkermord |
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Medium: | CD/LP/MC/Download | |
Stil: | Grindcore |
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Label: | Bastardized Recordings | |
Spieldauer: | 30:42 | |
Erschienen: | 26.05.2023 | |
Website: | [Link] |
Das Schöne bei JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE ist, dass sie ihre wilden Song-Eruptionen nie zum reinen Selbstzweck verkommen lassen. Egal ob sie sich um ein „Praktikum bei Tönnies“ bewerben, oder sich bewusst „Zu Asozial“ geben: Am Ende steckt in der musikalischen Brutalität immer ein Text mit Wortwitz, intelligentem Charme und dem schrägen Humor, für den die Band seit jeher bekannt ist.
Das ist natürlich nichts für musikalisch Zartbesaitete, denn JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE wüten sich durch einen hyperaktiven Grindcore-Mix und bieten dabei von knappem Soundgemetzel („Mathematik“) bis hin zu langwierigen Verzerr-Orgien („Workflow“) ein breites Spektrum in ihrem kleinen Soundkosmos.
Mal schlägt das musikalische Pendel ein wenig mehr gen schleppenden Death Metal aus (das erwähnte „Zu Asozial“), an anderer Stelle groovt sich der „Sieg der weißen Impotenz“ mit allerlei elektronischen Elementen durch ein wildes Auf und Ab zwischen Grind und (Schreck lass nach!) hüpfenden Beats, die (ganz) kurz wie eine intelligente Version von Stücken der ATZEN wirken.
FAZIT: Das eigentliche Statement dieses Albums ist, dass JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE nach wie vor höchst eigensinnig zu Werke gehen und die Geschehnisse in der Welt in ihren bandtypischen Mix aus musikalischer Wildheit, Hyperaktivität und mehrdeutiger Texte zu verpacken wissen. Damit ist „Blaskapelle Bürgermeister Bratwurst Bier Geschenkekorb Bibelstelle Bumskabine Bienensterben Völkermord“ einmal mehr ein Referenzwerk für den Stil der Band, die auf ihre ganz spezielle Weise stets unvergleichlich geblieben ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Eaten by Ehrgeiz
- Krank (feat. T. of FRIISK)
- Sieg der weißen Impotenz (feat. L Anders + the crew: N Hespe, A Schlüter, D Meinzer, D Bremer)
- Mathematik
- Saunaclub Neuschwabenland
- Alles ist zerrechnet
- Gated Community für Arme (feat. Daniel Meinzer)
- Praktikum bei Tönnies (feat Liv Kather, Lulu Newman + the crew)
- Workflow
- Poweryoga für Abgehängte
- Zu Asozial (feat. Tom Horrefied)
- Opfermove
- Brazilian Butt Lift
- Masterplan (feat. Daniel Bremer + the crew)
- Confirmation Bias (Bonustrack feat. Kris Thies, Christoph Thiem, René Hauffe)
- Bass - Marco Bachmann
- Gesang - Anselm Joel Brümmer-Aschenbeck, Martin Freund
- Gitarre - Robert Nowak
- Schlagzeug - Christof Kather
- Welt Ohne Werbung (2014) - 8/15 Punkten
- The Golden Anthropocene (2016) - 7/15 Punkten
- Verk Ferever (2019) - 11/15 Punkten
- Blaskapelle Bürgermeister Bratwurst Bier Geschenkekorb Bibelstelle Bumskabine Bienensterben Völkermord (2023) - 12/15 Punkten
- Zurück im Dreck (Back to ze Roots II) (2024)
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