Partner
Services
Statistiken
Wir
Jochen Volpert: NINE (Review)
Artist: | Jochen Volpert |
|
Album: | NINE |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Instrumental Funk-Blues-Rock |
|
Label: | World Of Audio Records | |
Spieldauer: | 38:43 | |
Erschienen: | 01.10.2023 | |
Website: | [Link] |
In Unterfranken scheinen die Uhren etwas schneller zu ticken als anderswo… Jedenfalls hat der Würzburger Gitarren-Tausendsassa JOCHEN VOLPERT mit seinem neuen Werk „Nine“ eben das fünfte Album innerhalb dreier Jahre veröffentlicht. Nach „Mister X“ (2020) folgte seine Instrumental-Alben-Trilogie „SIX“ (2020), „SEVEN“ (2021) und „EIGHT“ (2022), die er mit „NINE“ nun gerade zum Vierteiler erweitert hat.
JOCHEN VOLPERT ist seit rund vier Jahrzehnten mit diversen und stilmäßig unterschiedlichsten Bands zugange. Seines immensen Könnens an den Saiten wegen war und ist er an unzähligen Live- und Studioprojekten beteiligt – in der Musik-Szene also ist VOLPERT längst eine bekannte und geschätzte Größe, in Fachkreisen genießt der Würzburger höchste Anerkennung, seine Werke werden hochgelobt. Dass er darüber hinaus nicht längst eine populäre Größe ist, lässt sich erklären: Er hat keinen Musik-Multi im Rücken, und was er einspielt, ist weitab vom Mainstream.
VOLPERT untertitelt seine Instrumentalalben mit der Bezeichnung „Modern Blues Guitar“. Das kann – jedenfalls in Unkenntnis des Blues-Verständnisses des Gitarristen – verwirren. Und vor allem greift die Bezeichnung als solche ja viel zu kurz, denn VOLPERT wildert in seinen Instrumentalsongs so ziemlich in allen Jagdgründen der Genres, die sich letztlich auf den Blues zurückführen lassen, sei es Rock, Soul oder Jazz. So betrachtet hat das mit dem „Blues“ dann wieder seine Richtigkeit.
„NINE“ wird mit einer „Wednesday Party“ eröffnet, einer Sause, die es in sich hat: Ein Fest für die Ohren, dominiert von den „Würzburg Funkyhorns“ – kraftvoller, rhythmusbetonter Little-Big-Band-Sound der besten Art! Überhaupt: Die drei Songs mit Beteiligung der Bläser-Sektion um Ingo Mertens zählen zu den großen Pluspunkten des Albums, nicht zuletzt wegen des souveränen Mixdowns von Jan Hees – Dynamik und Balance sind überzeugend.
Mit „In Tears“ und „Coming Home“ enthält das Album zwei schöne Balladen – bei denen die Gitarre den Gesangspart innehat – währenddem VOLPERT mit „No Sports“ und „Germany 12 Points“ dagegen dem lupenreinen und robusten Trio-Gitarren-Rock huldigt. So sind es nicht zuletzt die Abwechslung und die geschickt gewählte Abfolge der Tracks, die „NINE“, auch am Stück gehört, nicht langweilig werden lassen.
FAZIT: JOCHEN VOLPERT und seine Mitmusiker servieren mit „NINE“ ein neunteiliges (!) Menü in einer äußerst bekömmlichen Fusion von Rock, Jazz, Funk und Blues. Die beteiligten Musiker sind allesamt Meister ihres Fachs, Aufbau und Zusammenstellung der originalen Kompositionen zeugen von der Liebe zur Sache – und zum Detail. Alles andere ist Geschmacksache – aber zumindest Reinhören ist dringend zu empfehlen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wednesday Party
- Germany 12 Points
- The Astronaut
- In Tears
- November
- No Sports
- Very British
- Coming Home
- The End Of The World
- Bass - Dirk Blümlein
- Gitarre - Jochen Volpert
- Keys - Achim Gössl
- Schlagzeug - Jan Hees
- Sonstige - Ingo Mertens (Posaune), Klaus Wangorsch (Trompete), Gerhard Cäsar (Saxofone)
Interviews:
-
keine Interviews