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Protz: In Dog We Trust (Review)
Artist: | Protz |
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Album: | In Dog We Trust |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Sireena Records | |
Spieldauer: | 39:19 | |
Erschienen: | 31.03.2023 | |
Website: | [Link] |
Nach der Bandgründung 1980 hat es 'nur' bis 2023 gedauert, bis PROTZ mit ihrer ersten Langrille aus dem Quark kommen. Würde die Band jetzt ein Riesen-Name sein, dann wäre die Erwartungshaltung vermutlich dermaßen astronomisch hoch, dass die Musiker eigentlich nur verlieren könnten. Ein Glück, dass dem nicht so ist, denn die Musiker PROTZen aktuell noch nicht mit globaler Bekanntheit.
Ob sich das mit „In Dog We Trust“ ändert, ist zwar fraglich, aber in den einschlägigen Kreisen, in denen die Harley ein Statussymbol und griffiger Gitarrenrock der Lebenssoundtrack ist, sollten diese Herren zumindest offene Türen einrennen. Zu hören gibt’s klassischen Hardrock mit Power und einer gewissen 'Easy living'-Attitüde.
Jetzt könnte diese Musik als durchaus abgehangener Genre-Stoff klassifiziert werden und Tracks wie „Riding on a Harley“ oder „Backstage Queen“ sind in allen Belangen unoriginell, inklusive Klischee-Blumenstrauß (Motorräder, Damenbesuch, Freiheit, harte Musik). Aber was soll’s? Es funktioniert und das Genre lebt doch auch ein Stück weit von seinen Klischees.
Werden diese auch noch in spaßigem Soundgewand präsentiert, dann lässt sich zu Alben wie dem vorliegenden durchaus eine gute Zeit haben. Das ist Musik zum Feiern. Musik, die das Leben grundsätzlich feiert und sich bestens dazu eignet, eine Kiste Gerstensaft in freundschaftlicher Runde zu vernichten.
Hier steht klar der Spaß am Rock im Vordergrund, was nicht etwa heißt, dass PROTZ eine reine Spaßkapelle wären. Nein, die Herren meinen das, was sie tun, durchaus ernst. Was sich daran zeigt, dass sie sich mindestens eine Handvoll griffige Ohrwürmer aus dem Ärmel schütteln und ihre Hingabe an die Musik durchaus spür- und hörbar ist.
FAZIT: Der nächste heiße Scheiß werden PROTZ wohl eher nicht, aber das wird auch kaum das Ziel der Band sein. Vielmehr klingt der abgehangene Hardrock auf „In Dog We Trust“ authentisch, spaßig und schreit beinahe nach sommerlichen Live-Auftritten, was den Genuss über die heimische Anlage keineswegs schmälert. Aber bitte laut hören und das Kaltgetränk nicht vergessen, zwecks Klischee und so…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I don't wanna work no more
- In dog we trust
- 2.65
- Wonderland
- Riding on a Harley
- Shit Goddamn
- Backstage Queen
- She's a Bitch
- Rock your Bones
- Disco dies
- Bass - Joe Trageser
- Gesang - Ritchie Wilhelm, Joe Trageser, Robin Wilhelm
- Gitarre - Ritchie Wilhelm, Robin Wilhelm
- Schlagzeug - Michael Frischbier
- In Dog We Trust (2023) - 10/15 Punkten
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